Frauen sind Mütter. Männer sind Priester
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241029PC: Das Frauenbild teilt der Papst mit vielen anderen
Mensch Mahler am 29.10.2024
Wieder einmal ging eine Weltsynode der katholischen Kirche enttäuschend zu Ende. Für die Reformer zumindest die vergeblich gehofft haben, dass in die Frauenfrage endlich Bewegung kommt. Die Frage des Zugangs zum diakonischen Dienst bleibt offen, von einer Weihe zur Priesterin kann man nicht einmal träumen.
Weitere Überlegungen zum Diakonatsamt seine erforderlich, schrieben die Bischöfe und Laien in ihrem Abschlusspapier nach vier Wochen Beratung. Der Papst schloss sich ihrer Ansicht an.
O-Ton Papst: Weiblichkeit steht für „lebensspendende Hingabe“ und „fruchtbares Empfangen“. Schlussfolgerung; „Nur Frauen können Mütter und nur Männer Priester sein.“ Gottes Mühlen mahlen eben langsam ... zu langsam.
Aber damit ist die katholische Kirche nicht allein. Selbst in eigentlich aufgeklärten Kreisen herrscht das Bild einer fürsorglichen, sich kümmernden weiblichen Natur der Frau vor die – wenn schon nicht Mutter – dann doch bitte zumindest mütterlich sein sollte.
Zu beobachten derzeit im US-amerikanischen Wahlkampf. Das Lager von Donald Trump betont seit Monaten, das Gegenkandidatin Kamela Harris keine Kinder hat. Was in deren Logik gegen ihre Eignung für das Präsidentenamt spricht. Die Kinderlosigkeit einer Frau wird als Makel, als Vorwurf instrumentalisiert. Die Gouverneurin von Arkansas, Sarah Sanders attestiert Harris, da sie keine Kinder habe, habe sei auch „nichts, was sie demütig hält.“
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat keine Kinder. Das juckt aber keinen – denn er ist ein Mann. Und der braucht ja nicht mütterlich und schon gar nicht demütig zu sein.
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