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Jahresrückblick 2024 – Erwachsenenbildung

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Demokratie und Bildung

Podcast zum Jahreswechsel 2024/2025 (4/6)

Den Anfang November veröffentlichten „Sozialbericht 2024“ nimmt Doris Hirschmann zum Anlass, sich den Einstellungen der Deutschen zum Thema Demokratie zu widmen. Die beim Deutschen Bildungsserver verantwortliche Redakteurin für den Themenbereich Erwachsenen-/Weiterbildung beschäftigt sich in ihrem persönlichen Jahresrückblick mit Fakten zur Demokratieakzeptanz, aktuellen Ansätzen zur und guten Beispielen für Demokratiebildung.

Links zu den Themen dieses Podcasts


Lesefassung

Guten Tag und herzlich willkommen bei Bildung auf die Ohren, dem Podcast des Deutschen Bildungsservers. Mein Name ist Doris Hirschmann, und ich bin verantwortlich für den Bereich Erwachsenenbildung und Weiterbildung beim Deutschen Bildungsserver. Zum Jahresabschluss möchte ich mit Ihnen auf einige aktuelle Diskussionen zu den Themen Erwachsenenbildung, Demokratiebildung und gesellschaftlicher Zusammenhalt blicken.

Einstieg: Ein Blick auf den Sozialbericht 2024

Einen wichtigen Anstoß für diese Themen liefert der Sozialbericht 2024, der am 6. November dieses Jahres veröffentlicht wurde. Besonders spannend finde ich die Analyse der Einstellungen in der Bevölkerung zur Demokratie. Lassen Sie uns zunächst einen Blick auf die grundsätzliche Akzeptanz der Demokratie werfen.

Positive Signale zur Demokratieakzeptanz

Die erste Erkenntnis ist erfreulich: Die Zustimmung zur Demokratie als Staatsform ist in Deutschland hoch. In Ostdeutschland liegt sie bei 80 %, in Westdeutschland bei 87 %. Die Unterschiede zwischen Ost und West sind vergleichsweise gering – ein ermutigendes Signal, dass Demokratie breit akzeptiert wird. Doch wie sieht es mit der Zufriedenheit aus, also damit, wie gut die Demokratie tatsächlich funktioniert?

Zufriedenheit mit dem Funktionieren der Demokratie: Ein differenziertes Bild

Hier zeigt der Sozialbericht ein deutlich anderes Bild:

  • Über den gesamten Zeitraum von 1991 bis 2023 waren im Westen Deutschlands durchschnittlich 69 % der Menschen zufrieden mit dem Funktionieren der Demokratie, im Osten 45 %.
  • Besonders auffällig sind die Werte Anfang 2023: Während in Westdeutschland 72 % zufrieden waren – ein Wert über dem westeuropäischen Durchschnitt – erreichte Ostdeutschland mit 42 % einen der letzten Plätze im EU-Vergleich.

Diese Unterschiede machen deutlich, dass Demokratiebildung in Deutschland nach wie vor eine zentrale Aufgabe bleibt. Aber was bedeutet Demokratiebildung eigentlich genau?

Demokratiebildung: Mehr als nur Politik

Demokratiebildung basiert auf einem Konzept, das bereits vor rund 100 Jahren von John Dewey und Jane Addams entwickelt wurde. Sie sahen Demokratie nicht nur als Regierungsform, sondern auch als Lebensform. Das Ziel von Demokratiebildung ist, Demokratie in allen gesellschaftlichen Bereichen erfahrbar zu machen – sei es in der Schule, im Beruf oder im Alltag. Demokratiebildung bedeutet also, demokratische Werte nicht nur zu lernen, sondern auch in allen Lebensphasen zu leben.

Aktuelle Ansätze und Beispiele für Demokratiebildung

Aber wie sieht das konkret aus? Einige gute Beispiele stellt die Ausgabe 3/2024 der Zeitschrift weiter bilden des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE) vor. Sie widmet sich dem Schwerpunkt „Bildung für die Demokratie“. Neben Beiträgen über Projekte und Maßnahmen zur Demokratiebildung in verschiedenen Bereichen beschäftigt sich ein Artikel auch mit Demokratiestärkung in der Arbeitswelt, den ich beispielhaft herausgreife:

  • Hier geht es um Projekte wie „Mischt euch ein!“, die Auszubildende für Diskriminierung sensibilisieren und ihnen Teilhabemöglichkeiten im Betrieb und in der Gesellschaft aufzeigen.
  • Gleichzeitig richten sich diese Programme an Lehrende und Ausbilder*innen, um demokratische Werte aktiv in der beruflichen Bildung zu fördern und diskriminierende Strukturen aufzubrechen.

Auch die Wirtschaft zeigt zunehmend Interesse an Demokratiebildung, denn extremistische Tendenzen werden nicht nur gesellschaftlich, sondern auch wirtschaftlich als Problem gesehen.

Fazit und Ausblick: Was können wir aus diesen Erkenntnissen mitnehmen?

Die Demokratie als Staatsform genießt in Deutschland hohe Akzeptanz, aber das Vertrauen in ihr Funktionieren ist wechselhaft und regional unterschiedlich. Projekte wie die genannten bieten wichtige Ansätze, um Demokratie stärker als Lebensform zu verankern.

Dennoch bleibt die Frage, ob diese Maßnahmen ausreichen, um extremistischen Strömungen entgegenzuwirken und das demokratische Bewusstsein weiter zu stärken. Der Deutsche Bildungsserver wird sich daher im kommenden Jahr an der Initiative „Runder Tisch für gesellschaftlichen Zusammenhalt“ des Portals wb-web.de beteiligen.

Das Jahr 2025 wird nicht einfach, bietet aber auch Möglichkeiten. Lassen Sie uns gemeinsam die Wege finden, um Demokratie und Zusammenhalt zu stärken. Viele Ideen dafür und die Kraft und die Möglichkeiten zur Umsetzung wünsche ich uns allen für das Jahr 2025.

Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal bei Bildung auf die Ohren!


Dieser Podcast steht unter der CC BY 4.0-Lizenz. Der Name des Urhebers soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Doris Hirschmann für Deutscher Bildungsserver



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Guten Tag und herzlich willkommen bei Bildung auf die Ohren, dem Podcast des Deutschen Bildungsservers. Mein Name ist Doris Hirschmann, und ich bin verantwortlich für den Bereich Erwachsenenbildung und Weiterbildung beim Deutschen Bildungsserver. Zum Jahresabschluss möchte ich mit Ihnen auf einige aktuelle Diskussionen zu den Themen Erwachsenenbildung, Demokratiebildung und gesellschaftlicher Zusammenhalt blicken.

Einstieg: Ein Blick auf den Sozialbericht 2024

Einen wichtigen Anstoß für diese Themen liefert der Sozialbericht 2024, der am 6. November dieses Jahres veröffentlicht wurde. Besonders spannend finde ich die Analyse der Einstellungen in der Bevölkerung zur Demokratie. Lassen Sie uns zunächst einen Blick auf die grundsätzliche Akzeptanz der Demokratie werfen.

Positive Signale zur Demokratieakzeptanz

Die erste Erkenntnis ist erfreulich: Die Zustimmung zur Demokratie als Staatsform ist in Deutschland hoch. In Ostdeutschland liegt sie bei 80 %, in Westdeutschland bei 87 %. Die Unterschiede zwischen Ost und West sind vergleichsweise gering – ein ermutigendes Signal, dass Demokratie breit akzeptiert wird. Doch wie sieht es mit der Zufriedenheit aus, also damit, wie gut die Demokratie tatsächlich funktioniert?

Zufriedenheit mit dem Funktionieren der Demokratie: Ein differenziertes Bild

Hier zeigt der Sozialbericht ein deutlich anderes Bild:

  • Über den gesamten Zeitraum von 1991 bis 2023 waren im Westen Deutschlands durchschnittlich 69 % der Menschen zufrieden mit dem Funktionieren der Demokratie, im Osten 45 %.
  • Besonders auffällig sind die Werte Anfang 2023: Während in Westdeutschland 72 % zufrieden waren – ein Wert über dem westeuropäischen Durchschnitt – erreichte Ostdeutschland mit 42 % einen der letzten Plätze im EU-Vergleich.

Diese Unterschiede machen deutlich, dass Demokratiebildung in Deutschland nach wie vor eine zentrale Aufgabe bleibt. Aber was bedeutet Demokratiebildung eigentlich genau?

Demokratiebildung: Mehr als nur Politik

Demokratiebildung basiert auf einem Konzept, das bereits vor rund 100 Jahren von John Dewey und Jane Addams entwickelt wurde. Sie sahen Demokratie nicht nur als Regierungsform, sondern auch als Lebensform. Das Ziel von Demokratiebildung ist, Demokratie in allen gesellschaftlichen Bereichen erfahrbar zu machen – sei es in der Schule, im Beruf oder im Alltag. Demokratiebildung bedeutet also, demokratische Werte nicht nur zu lernen, sondern auch in allen Lebensphasen zu leben.

Aktuelle Ansätze und Beispiele für Demokratiebildung

Aber wie sieht das konkret aus? Einige gute Beispiele stellt die Ausgabe 3/2024 der Zeitschrift weiter bilden des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE) vor. Sie widmet sich dem Schwerpunkt „Bildung für die Demokratie“. Neben Beiträgen über Projekte und Maßnahmen zur Demokratiebildung in verschiedenen Bereichen beschäftigt sich ein Artikel auch mit Demokratiestärkung in der Arbeitswelt, den ich beispielhaft herausgreife:

  • Hier geht es um Projekte wie „Mischt euch ein!“, die Auszubildende für Diskriminierung sensibilisieren und ihnen Teilhabemöglichkeiten im Betrieb und in der Gesellschaft aufzeigen.
  • Gleichzeitig richten sich diese Programme an Lehrende und Ausbilder*innen, um demokratische Werte aktiv in der beruflichen Bildung zu fördern und diskriminierende Strukturen aufzubrechen.

Auch die Wirtschaft zeigt zunehmend Interesse an Demokratiebildung, denn extremistische Tendenzen werden nicht nur gesellschaftlich, sondern auch wirtschaftlich als Problem gesehen.

Fazit und Ausblick: Was können wir aus diesen Erkenntnissen mitnehmen?

Die Demokratie als Staatsform genießt in Deutschland hohe Akzeptanz, aber das Vertrauen in ihr Funktionieren ist wechselhaft und regional unterschiedlich. Projekte wie die genannten bieten wichtige Ansätze, um Demokratie stärker als Lebensform zu verankern.

Dennoch bleibt die Frage, ob diese Maßnahmen ausreichen, um extremistischen Strömungen entgegenzuwirken und das demokratische Bewusstsein weiter zu stärken. Der Deutsche Bildungsserver wird sich daher im kommenden Jahr an der Initiative „Runder Tisch für gesellschaftlichen Zusammenhalt“ des Portals wb-web.de beteiligen.

Das Jahr 2025 wird nicht einfach, bietet aber auch Möglichkeiten. Lassen Sie uns gemeinsam die Wege finden, um Demokratie und Zusammenhalt zu stärken. Viele Ideen dafür und die Kraft und die Möglichkeiten zur Umsetzung wünsche ich uns allen für das Jahr 2025.

Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal bei Bildung auf die Ohren!


Dieser Podcast steht unter der CC BY 4.0-Lizenz. Der Name des Urhebers soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Doris Hirschmann für Deutscher Bildungsserver



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