#425 - Interview mit Katharina Heilen über Mut, Finanzen und erste Schritte
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Das heutige Podcast-Interview führt Gretel mit Multitalent Katharina Heilen: Sie ist nicht nur Podcasterin und Autorin, sondern arbeitet auch als Coach, Copywriterin, Social Media Beraterin und ist dabei ontop sogar Teilzeitangestellte. Ihr Spezialgebiet: jonglieren von Aufgaben und Projekten. Ganz frisch ist Katharina in die Welt der Immobilien eingetaucht und hat sich den Traum vom Eigenheim erfüllt. In der Folge spricht sie darüber, wie es ist, plötzlich Eigentümerin zu sein und wie sie ihre Community auf dieser Reise mitnimmt. Sie öffnet auch das Gespräch über Geld und Investments – Themen, die oft als trocken gelten, aber bei ihr garantiert nicht langweilig werden. Was sie aus diesem großen Schritt gelernt hat:
😍 erste Male bedeuten immer große Gefühle 🧐 wie wesentlich unsere innere Haltung für Herausforderungen ist 🤓 Wissen hilft
Zum Abschluss gibt Katharina einen leidenschaftlichen Aufruf an alle Frauen da draußen: Ihr seid smart und könnt alles erreichen! Sie betont die Bedeutung von finanzieller Unabhängigkeit und Empowerment und motiviert dazu, die eigenen Träume zu verwirklichen. Hör jetzt rein!
Folge Katharina auf Instagram unter @KatharinaHeilen oder auf Linkedin, schau dir ihre spannende 21-Tage-Geld-Challenge ‚Mein Geld und Ich‘ an: https://katharinaheilen.com/mein-geld-und-ich/ und entdecke ihren Kurs ‚Empower Your Personal Brand‘.
Hast du Feedback zur Folge oder Vorschläge für zukünftige Gäste? Schreib uns an moin@lauraundgretel.de
Transkript:
Gretel: Moin Moin und willkommen zu einer neuen Folge Moin um Neun, dem Business-Schnack mit Laura und Gretel. Es ist Interview-Tag und ich habe eine sehr, sehr spannende Gästin am Start, die liebe Katharina Heilen. Moin Katharina, schön, dass du da bist.
Katharina: Hi Gretel, vielen Dank für die Einladung, Ich freue mich.
Gretel: Katharina, du bist ja alles Mögliche und du bist Podcasterin, Autorin, du bist Coach, du bist oder warst in Teilzeit Angestellt, du bist Social Media Beraterin, Copywriterin und so weiter. Hol uns einmal ab, wo liegt gerade jetzt dein Fokus?
Katharina: Ja, voll gerne. Und den einen Fokus gibt es selten bei mir, deswegen schön, dass du fragst und manchmal sieht man von außen nicht unbedingt, wo ich jetzt eigentlich wirklich dran arbeite. Deswegen super gerne. Also ich bin Teilzeitangestellt. Ich war vier Jahre lang komplett selbstständig, dann vor zwei Jahren die Teilzeitanstellung, habe mir super viele Sorgen gemacht, wie das ist mit Urlaub einreichen und oh mein Gott, wie ist das alles und so weiter und so fort. Aber bin damit sehr happy, kann super viel lernen. Also das als Copywriterin bei einem Schmuck- und Modelabel aus den Niederlanden und meine Aufgabe ist es, das quasi nach Deutschland zu transferieren sozusagen und auf den deutschen Markt zu bringen. Natürlich noch mit einem Team, aber meine Aufgabe ist dann eben alles, was das Wording angeht und die Sprache und alles, was man geschrieben irgendwo sieht. Und das Gleiche mache ich noch Freelance oder auf Freelance-Basis für Kunden, eben auch Copywriting und dazu gehört eben teilweise auch Social Media Management. Dann habe ich, das ist so die Copywriting Social Media Seite und auf der anderen Seite ist mein Herzensthema das Personal Branding und da habe ich einen Online Kurs namens Empower Your Personal Brand und mache eben auch eins zu eins Beratungen. Also für alle die, die sichtbar werden wollen, die die eigene Angebote haben, eine eigene Herzensbotschaft haben und damit nach draußen gehen möchten. Und jetzt ganz neu bin ich tatsächlich zur Immobilien-Eigentümerin geworden und habe auch meine Community ein bisschen mitgenommen und eine Challenge jetzt kreiert, die um das Thema Geld geht. Und ja, da fühle ich mich langsam vor, wie es ist, einerseits Investorin zu sein und andererseits aber auch ein bisschen mehr das Gespräch über Geld zu eröffnen, weil alle immer sagen, wir müssen mehr über Geld sprechen, aber wer macht das am Ende wirklich? Und das versuche ich auf eine leichte, lockere und einfache Art und Weise, dass es eben nicht kompliziert und trocken ist, wie man das Thema vielleicht sonst kennt.
Gretel: Ja, super, super spannend. Genau, Wenn man jetzt gerade dich stalkt auf Instagram, dann ist da sehr viel Point of View. Du bist 28 und hast eine eigene Wohnung und bist plötzlich Vermieterin. Und wie krass sich das auch anfühlt, oder? Also es gibt immer so Schritte, da denkt man sich manchmal so, bin ich das jetzt?
Katharina: Ja, kennst du das?
Gretel: Total.
Katharina: Ja, ich bin auch immer noch überrascht, es ist halt so frisch. Ich glaube, das ist einfach noch mal aufregender, weil es das erste Mal ist. Wir haben ja auch gerade, zum Beispiel, ich weiß nicht, ob ich es sagen darf, aber über den Schwimmwettkampf deiner Tochter gesprochen mit sechs, was richtig krass ist. Und mit sechs, man fühlt ganz andere Sachen, wenn es das erste Mal ist auf einem Schwimmwettkampf. Man geht durch die ganzen Gefühle, und alles ist noch so intensiv. Und ein paar Jahre später kann man sich daran schon gar nicht mehr so wirklich erinnern. Und ich glaube, so wird es mir wahrscheinlich auch ergehen. Ich bin gerade in diesen Hochs und Tiefs und alles ist aufregend, weil es das erste Mal ist. Und freue mich da auch andere mitzunehmen tatsächlich, weil ich glaube, dass diese Freude oder Aufregung irgendwo auch ansteckend ist und was ganz Besonderes in sich hat, so die Freude des Anfangs. Aber ich weiß auch, die wird, glaube ich, irgendwann vergehen. Und ich werde wahrscheinlich über mich selber lachen.
Gretel: Nee, ich glaube gar nicht, dass alle Gefühle so krass abschwächen müssen. Also zum Beispiel wenn ich auf mich gucke mit dem Schwimmwettkampf, für mich geht es heute gar nichts mehr. Ich schwimme aus Jux und Dallerei, mache ich bei Wettkämpfen mit und es sind immer Freiwasserwettkämpfe, wo du auch immer sagen kannst, das war die Strömung, das Wetter war scheiße oder keine Ahnung was, also nicht 50 Meter genordet und du musst deinen persönlichen Rekord irgendwie einstellen, verteidigen oder irgendwas. Und trotzdem bin ich aufgeregt und trotzdem ist es immer wieder eine Challenge. Und trotzdem frage ich mich kurz davor immer wieder, what the fuck, warum habe ich mich genau hier angemeldet? Das fühlt sich richtig scheiße an, was soll das eigentlich? Und ich glaube dann aber danach immer wieder zu sehen, okay, was es uns gibt, wie wir uns danach fühlen, wie wir, wie es immer wieder ist, wenn wir unsere eigenen Schweinehunde mal überwinden oder was Neues machen. Das ist schon ein geiles Gefühl irgendwie.
Katharina: Ja, oh ja, und es ist total schön, dass du das sagst. Ich glaube, es ist wirklich so.
Gretel: Ja. Und sag mal, ich habe dich natürlich gestalkt im Vorfeld auf diese Folge und ich habe mich so ganz viel gefragt, wie wurdest du eigentlich die, die du heute bist? Ich hab so das Gefühl, du hast studiert, du hast dein Master gemacht, du hast ja in der Zwischenzeit auch schon geblockt, warst Fashionbloggerin, hast dann irgendwie so festgestellt, na ja, es muss ja noch mehr als das geben und es sieht von außen so einfach aus bei dir. Es war, es hört sich so ein bisschen an wie, ja und dann habe ich mir halt das gedacht und dann habe ich das gemacht. Das war auch schwer, aber das habe ich dann einfach so gemacht. Erzähl mal aus deiner Perspektive, wie war es denn, wie war dein Weg so von Masterstudium bis jetzt?
Katharina: Ja, ich finde es total schön, dass du das so sagst. Weil rückblickend kommt mir das dann immer so, es war ja gar nicht so schwer vor. Aber in dem Moment, genau wie du sagst, ist es natürlich, also es ist eine Achterbahnfahrt. Und ganz, ganz oft, ich hatte das jetzt auch letztens tatsächlich noch, als es dann um das Thema Geld ging oder als es darum ging, soll ich das Ganze jetzt eigentlich teilen? Weil letztendlich ich hätte das nicht teilen müssen. So eigentlich ich hätte auch sagen können, ja wieso geht doch niemanden was an oder interessiert auch niemanden oder muss ich ja nicht machen? Warum tue ich mir den ganzen Stress eigentlich an? Oder auch nicht nur Stress, sondern auch eben die Verletzlichkeit irgendwo, dann doch diejenige zu sein, die rausgeht und über das Thema Geld spricht, zumal ich habe mich gefragt, ja okay, alle erwarten das oder alle wünschen sich das, dass das Thema öffentlicher diskutiert wird, aber es gibt auch Gründe, warum das nicht öffentlicher diskutiert wird. Und dann diejenige zu sein, die dann sagt, okay, komm ich mach das jetzt und ich möchte inspirieren damit und ich möchte zeigen, was irgendwo möglich ist, in Anführungszeichen, auch wenn das natürlich, auch wenn ich weiß, dass das für den einen die Welt sein kann und für den anderen lachhaft, das weiß ich auch, aber ich habe mir die Fragen auch gestellt. Ich habe mir die auch lange gestellt. Also was rückblickend dann irgendwie ja doch easy sich angefühlt hat. Also selbst für mich selber, weil ich dann den ganzen Prozess irgendwie schnell auch vergesse und dann schon wieder beim nächsten bin, hast du total recht. Es ist, ja es hat ein bisschen, es braucht bei mir eine Weile. Also dann gehen so die ersten Gedanken los, oder es geht eigentlich so los mit der Intuition, dass meine Intuition mir so sagt, okay, da ist irgendwie was, was du ergründen möchtest. Und ich persönlich bin eine Person, ich liebe es, mich in verschiedenen Richtungen auszubreiten. Also ich brauche gar, ich brauche das gar nicht so, dass ich so super gradlinig den einen Weg gehe, sondern irgendwo entsteht am Ende daraus auch ein Weg, aber der ist meistens nicht so richtig gradlinig, sondern so wie so Fühler in allen Richtungen so ein bisschen oder wie so Wurzeln, so ein bisschen in allen Richtungen und manchmal geht es weiter, manchmal geht es auch noch weiter und manchmal halt nicht und dann geht es woanders weiter. Und dann setzt der Prozess in Gang und ich zweifle viel. Ich zweifle ganz, ganz viel und denke mir, aber was sagen dann andere? Was sagt meine Mutter, wenn die das auf Instagram sieht? Was sagen meine Kunden? Was sagen meine Kollegen? Die Gedanken gehen mir dann durch den Kopf oder auch solche Gedanken, wie weiß ich denn eigentlich schon genug, kann ich dazu eigentlich irgendwas sagen. Es gibt tausende Leute da draußen, die irgendwie ihre 80. Immobilie gerade kaufen, dann komme ich da her und rede von meiner ersten. Die ganzen Zweifel gehen mir immer wieder durch den Kopf, egal was ich Neues anfange, in Anführungszeichen, oder egal welchen neuen Schritt ich gehe oder neues Angebot kreiere oder was auch immer. Die ganzen Gedanken habe ich meistens schon wochenlang oder wenn nicht sogar monatelang im Kopf. Und dann trage ich sie mit mir rum und merke, wie es immer schwerer und schwerer wird, diese Gedanken und auch Wünsche zu haben, mit mir rumzutragen, aber nicht damit rauszugehen. Irgendwann kommt ein Punkt, da wird es anstrengender in diesem Gedankenkreislauf zu bleiben der die ganze Zeit, wo ich mich die ganze Zeit frage, was wäre wenn. Ich würde es ja so gerne und ich habe die Idee und dann sehe ich irgendwas, ach ja stimmt, das könnte ich ja auch darüber könnte ich ja auch erzählen. Was wäre wenn ich das jetzt so oder so sage und poste und ob sich jemand anders damit auch identifizieren kann, wie auch immer, dann werden die Gedanken plötzlich immer stärker und stärker und wie gesagt anstrengender fast das zurückzuhalten, was dann mit der Zeit wie so ein kleines Pflänzlein immer mehr gewachsen ist. Das wird dann irgendwann so stark, dass ich das dann wirklich auch abwägen muss. Ist mir jetzt wichtiger meiner Komfortzone zu bleiben, aber die ganzen Was-Wäre-Wenn-Gedanken mit mir rumzutragen? Oder ist der Sprung ins kalte Wasser vielleicht sogar in dem Moment eiskalt und richtig scary, aber im Nachhinein sogar eher eine Erleichterung oder was, was mich wieder neu antreibt. Und so ist es fast immer. Also ich warte immer zu lange und ich weiß immer schon viel, viel früher vorher, dass es genau mein Weg ist und dass es das Richtige für mich ist, in Anführungszeichen. Aber es braucht bis dahin ein bisschen. Und dann bin ich auch nicht wirklich mutig. Dann zweifle ich und so weiter und so fort und dann irgendwann kommt der Sprung. Ja, etwas lange ausgeholt.
Gretel: Das wäre meine nächste Frage gewesen, ob sich das irgendwie verändert hat. Wenn du jetzt für dich ja weißt, okay, so ticke ich, so bin ich und dann kommt das und dann kommt das, ob du mittlerweile sagen kannst, okay, ich kann das abkürzen, indem ich mit jemandem rede, indem ich mir da Support hole oder keine Ahnung was, oder ist das bei dir wirklich so, dass du das mit dir selber ausmachen musst, bis der Punkt kommt, wo du platzt?
Katharina: Ja, ja, Zweiteres. Also ich kann, ich rede oft dann auch schon mit Menschen darüber, und dann kommen aber so viele Meinungen, dass ich dann schon wieder fast Angst kriege und meine eigene Stimme nicht mehr höre. Und dann braucht es wieder ein paar Tage, bis ich wieder so kalibriert bin auf mich. Weil meistens, wenn ich dann Dinge teile, dann kommen Zweifel von anderen noch dazu. Also ja, es gibt auch die, die mich supporten und das ist total hilfreich. Das stärkt mich wirklich und kann im Zweifel auch wirklich den Prozess abkürzen. Die Zweifel werfen mich dann eher so ein bisschen weiter nach hinten, dass ich selber wieder anfange zu zweifeln oder Dinge mir bewusst werden, über die ich vielleicht vorher gar nicht nachgedacht habe oder so. Ja, aber meistens mit mir selbst, genau.
Gretel: Voll. Also ich merke das auch voll bei unseren Kundinnen so, dass es einfach super hilfreich ist, wenn du es nicht mit dir alleine ausmachen möchtest. Du hast da ja für dich so dein Proven-Process, sag ich mal. Du weißt, okay, dass das wird passieren. Aber dass es gerade bei uns Selbstständigen oft vielleicht noch mal so einen Spareings-Partner oder so ein Korrektiv geben kann, wo man einfach sagen kann, okay, ist das jetzt ein dummer Gedanke, den ich hier habe? Ist das fundiert? Soll ich da weitergehen? Lenke ich mich damit ab? Und dass eben, dass man eben so eine Antwort kriegt ohne Meinung, weil du hast gerade so das, das war für mich so das Zauberwort, in dem was du gesagt hast, es haben alle unfassbar viel Meinung. Es geht gar nicht um ihre Meinung und ihre Ängste und ihre Sorgen und so weiter, sondern darum Feedback nur zu geben, wenn man, wenn man danach gefragt wird und dann eben Interesse.
Katharina: Und so schön, dass du das sagst, weil es kommt wirklich darauf an, wen hole ich mir dann dazu. Also frage ich meine Mama, kriege ich eine andere Meinung, als wenn ich dich fragen würde. Und dann genau wie du gesagt hast, meine Mama hat das Interesse, sie will mich schützen, sie will, dass es mir gut geht, dass mir nichts passiert. Das ist natürlich was ganz anderes, als wenn du aus einer unternehmerischen Perspektive sagst, Katharina, was macht jetzt eigentlich Sinn? Ja, total.
Gretel: Und jetzt hast du dich ja auf das glatte Eis und vielleicht gefährliche Thema für einige, das Thema Geld begeben, wozu ja die Allermeisten eine Beziehung haben, auch wenn sie die Beziehung, die sie da haben, vielleicht gar nicht so mögen. Was ist Geld für dich und was bedeutet es für dich, wohlhabend zu sein?
Katharina: Ja, ja, schöne Frage, weil ich mir die Frage nämlich selber eingehend gestellt habe und selber lange eine Antwort darauf gesucht habe und ich glaube ich habe auch immer noch keine hundertprozentige Antwort, aber was ich mittlerweile weiß ist zumindest wie Geld für mich persönlich funktioniert. Geld ist eigentlich neutral, es ist eine neutrale Ressource. Geld ist einfach, Geld und Geld ist. Und mehr erstmal nicht. Alles andere sind eigentlich auch wieder Meinungen oder Perspektiven. Also ob Geld nützlich ist, ob Geld geizig macht, ob Geld böse ist oder ob reiche Menschen schlecht sind, liegt eigentlich erstmal an unserer Betrachtung und an unserer Meinung. Und ich habe das Gefühl, zumindest ist es bei mir so, was ich über Geld denke, so ist dann Geld auch in meiner Realität. Also eigentlich haben wir alle die Möglichkeit, selber zu bestimmen, was Geld eigentlich ist. Ja, Geld ist ein Tauschmittel, daran ist natürlich nichts zu rütteln. Aber wie Geld funktioniert, wie Geld für uns funktioniert und wie unser persönlicher Umgang mit Geld ist, der ist super individuell. Aber das coole daran ist, nur weil er jetzt gerade so ist und vielleicht ist er aktuell negativ oder vielleicht nicht komplett negativ, aber vielleicht gibt es hier und da so ein paar Dinge, die dem anhaften, wo ich mich so ein bisschen eingeengt fühle oder wo ich mich stresse oder wo ich Angst habe oder mich sorge, die müssen dann auch nicht so bleiben, weil es ist ja immer noch selbst gemacht. Und ich glaube, ich persönlich konnte mich noch nicht davon frei machen, nie Geldsorgen zu haben, selbst wenn die unbegründet sind oder nie mehr Gedanken über Geld zu machen, die negativ sind. Es ist noch nie passiert, dass ich das gar nicht hatte. Aber ich habe gemerkt, wenn ich meine persönliche Ausrichtung zu Geld und meine Haltung zu Geld verändere, dann verändert sich Geld und wie Geld für mich funktioniert meistens auch. Einfach gesagt, wenn ich anfange, dankbar zum Beispiel bin, jetzt mal einfach anzufangen, dankbar dafür bin, dass ich eigentlich schon alles in meinem Leben habe und was an Geld schon da auf meinem Konto liegt und jetzt verfügbar ist. Wenn ich so durchs Leben laufe und weil ich dankbar bin für alles, was ich mir kaufe, zum Beispiel, also ich gehe in den Supermarkt, ich kann mir alles kaufen. Es gibt nichts, was ich mir davon nicht kaufen könnte. Ob ich jetzt die Bio-Bananen nehme, ob ich die normalen Bananen nehme, es funktioniert für mich und dafür bin ich unglaublich dankbar. Und anders ist es, wenn ich zum Beispiel durch einen Laden laufe und sage, ne, aber das kann ich mir nicht leisten, das ist zu teuer. Ist es eigentlich, also stimmt das überhaupt, was ich sage? Und in der Regel stimmt das nicht, weil ich könnte sie mir leisten, aber ich will sie mir vielleicht nicht leisten. Und auch das ist ein riesen Unterschied. Aber ich kann das entscheiden. Und das ist eben unsere freie Entscheidung. Also es kann sein, dass die Bio-Bananen nicht wert sind und das ist okay. Aber dann ist es deine Entscheidung und dann heißt es nicht, dass du sie nicht leisten kannst oder dass sie per se zu teuer sind, sondern dieser Betrag ist einfach gerade für das, was du dafür bekommst, nicht wert. Und das so ein bisschen zu neutralisieren hat mir extrem geholfen, eine andere Haltung gegenüber Geld einzunehmen, Aber um auf den Punkt zu kommen, letztendlich ist Geld das, was du daraus machst. Also ja, es ist ein Tauschmittel, aber es ist auch ein bisschen das, wie du dem gegenüber trittst und welche Haltung du einnimmst. Und die ist wandelbar.
Gretel: Und würdest du sagen, braucht es dazu irgendwie so eine Mindestsumme an Geld? Weil natürlich, wir sind beide sehr privilegiert, wir könnten uns die Biobananen leisten, wenn wir das wollten, oder wenn wir das wollen, können wir das machen. Und es gibt ja nun aber auch viele Menschen, die das nicht können. Gibt es für dich so eine Mindestgrenze oder eine gefühlte Mindestgrenze, ab der man eigentlich erst anfangen kann, sollte, sich mit Geld auseinanderzusetzen oder ist so diese Auseinandersetzung mit Geld, das was am Anfang steht?
Katharina: Ja, ich glaube, am Anfang stehen die Gefühle zu Geld und die Gefühle zu Mangel und Wohlstand. Und du hast gerade so was Schönes gesagt oder die Frage gestellt. Ist aber schon ein schöner Ansatzpunkt, was heißt eigentlich Wohlstand für dich? Und ich glaube, Wohlstand entsteht im Inneren. Ich glaube ja, dass es auf jeden Fall keine bestimmte Summe, aber dass es einen Punkt gibt, an dem vielleicht so wenig da ist, dass es dich viel, viel mehr stresst und dass die Gedanken viel, viel mehr darum kreisen, wahrscheinlich schon beim Aufstehen und beim Zu-Bett-Gehen und dass du es viel weniger loslassen kannst und dass es dir viel schwerer fällt, da eben auch eine Sicherheit zu spüren oder auch einen Wohlstand zu spüren. Also ich glaube auf jeden Fall und ich glaube auch da ist ein Punkt oder da gibt es einen Punkt, an dem wenn das der Fall ist, auf jeden Fall auch externer Beratung dann hinzugezogen werden sollte, einfach damit es dir besser geht, damit du weißt, I'm in control, da sind Menschen, die mir helfen und ich bin damit nicht alleine. Weil ganz oft denken wir, ich bin nicht smart genug, ich bin alleine damit und keiner kann mir helfen. Aber das stimmt nicht. Es gibt auch öffentliche und vom Staat geförderte Maßnahmen, die dich da einfach unterstützen. Und darüber hinaus, wo du sagen kannst, okay, Fixkosten sind gedeckt und ich kann gut überleben. Ab dann ist es auf jeden Fall erstmal die innere Einstellung und die Gefühle, die Wohlstand erschaffen. Weil ganz ehrlich, ich fühle mich jetzt genauso glücklich und wohlhabend, wie am Anfang meiner Selbständigkeit, als die ersten Aufträge reinkamen und ich Geld verdient habe, von denen ich überleben konnte. Ich habe mir die Frage letztens noch gestellt und habe gemerkt, interessant, obwohl es jetzt das 3-, 4-, 5-fache ist, ich weiß es nicht, fühle ich mich nicht groß anders. Also ja, ich bin natürlich weiterentwickelt, ich bin irgendwo ein anderer Mensch. Aber mein Glücksempfinden ist nicht viel anders, obwohl das Geld eigentlich viel mehr ist. Und damals war ich einfach nur so glücklich, dass ich gemerkt habe, wow, ich kann davon leben. Und ich habe Aufträge und die Aufträge bezahlen meine Rechnungen und ich war so happy, ich war so happy damit. Und deswegen glaube ich, deswegen weiß ich aus meiner Erfahrung und ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, dass es definitiv eine innere Haltung ist. Wohlstand ist für mich eine innere Haltung. Ja.
Gretel: Und sag mal, du hast ja, also warst du mal voll selbstständig und bist dann zurück. Wie, also wenn du voll selbstständig warst und dich dann wieder hast anstellen lassen in Teilzeit, das würde ja für viele, also ich höre das bei meinen Kundinnen, da ist das immer eine Option, wenn es gerade nicht läuft. Die sind dann immer so, okay, oder sollte ich vielleicht noch den Job, sollte ich vielleicht noch die, sollte ich vielleicht noch das, um eine Sicherheit reinzubringen, um meine Kosten zu bezahlen zu lassen und so weiter. Frage eins, wie war das für dich? Wie war das bei dir? Und Frage zwei, ich gehe mal davon aus, dass du gar nicht angestellt sein müsstest vom Geldthema her. Right now. Ist für dich eine volle Selbstständigkeit noch attraktiv oder ist einfach diese Mischung für dich spannend?
Katharina: Ja, also erst ich war vier Jahre lang selbstständig und das direkt nach dem Studium. Das heißt, ich war noch nie vorher angestellt. Also bis vor zwei Jahren war ich noch nie angestellt. Das heißt, für mich war das kein Zurück in die Teilzeitanstellung, sondern das war ein erstes Mal Teilzeitanstellung ausprobieren, wie das so ist. Und ich gebe dir absolut recht, für viele ist das, wenn es gerade nicht läuft. Für mich war das tatsächlich ein bisschen anders. Ich habe immer wieder diese eine Anzeige auf LinkedIn gesehen. Ich hab da so rumgescrollt, auch so ein bisschen mindless so rumgescrollt und einfach geschaut, okay, was gibt's da so. Aber ohne, ich war jetzt nicht auf Jobsuche, einfach ohne Hintergedanken. Eigentlich auch ein schlechtes, ein schlechtes Habit, das so sinnlos durch die Social Media Kanäle zu scrollen. Aber dann kamen mir immer wieder diese einen Stellen, dann zeigte es Stand Copywriter.de, also Deutschland und Blabla. Dann hab ich irgendwann draufgeklickt, weil die mir so immer wieder unter die Nase gekommen ist. Und dann hab ich gemerkt, aha, das ist ein niederländisches Unternehmen. Ich bin zu Hälfte Niederländerin und kann niederländisch, was dir nie was bringt. Außer anscheinend in diesem Fall. Und dann sollte man eben auch irgendwie einmal im Monat ins Office fahren. Und das war dann Schmuck und Mode. Und ich wollte früher immer Moderedakteurin werden. Und dann hat sich für mich eigentlich, es war dann so interessant, wenn ich so dachte, ja, okay, es ist irgendwo, es ist, also niederländische Kenntnisse sind von Vorteil. Und dann ist die Nähe, also in Düsseldorf, ich wohne in Düsseldorf, also die Nähe zu Holland hat tatsächlich dann auch mal einen Vorteil. Also es gibt viele Vorteile, aber in dem Fall sogar beruflichen Vorteil. Ich hatte am Anfang des Jahres auf meiner Liste stehen, ich möchte internationaler arbeiten. Also ich habe schon viele internationale Kunden und das wollte ich auch. Das war einer meiner größten Ziele. Und dann habe ich mich einfach beworben und ich hatte immer auch so ein bisschen die Hoffnung, dass sie mich als Freelancer einfach einstellen, wäre entspannt gewesen. Und der einzige Grund, warum ich jetzt in Teilzeitanstellung bin, ist, dass sie eigentlich keine Freelancer nehmen wollten. Oder nicht eigentlich, sondern dass sie keine nehmen wollten. Und ich mir dann überlegen musste, okay, entweder machst du es jetzt so oder halt gar nicht. Und ich habe die eigentlich mehr oder weniger betrachtet wie so einen Kunden, weil ich so dachte, okay, du kannst andere Kunden nebenbei behalten. Also ich musste eigentlich, ich glaube, ein Projekt ist zu Ende gegangen, aber ich musste keinen meiner Kunden abgeben. Oder ich habe mir dann auch gesagt, okay, wenn es jetzt irgendwie zu viel wird, ich mache es einfach ganz entspannt. Also weil du hast gesagt, tatsächlich, ich verdiene auch immer noch mehr in meiner Selbstständigkeit als in meiner Teilzeitanstellung. Das heißt, die Teilzeitanstellung war tatsächlich nicht kein finanzieller Grund. Aber selbst wenn, würde ich sagen, all good. Wenn der Beweggrund nicht aus Angst und Mangel entsteht, so nach dem Motto, boah ich schaff's sonst nicht und keine Ahnung, sondern aus Neugierde, ja okay was wäre wenn, oder auch mal zu sagen, ganz ehrlich, vier Jahre lang Selbstständigkeit noch nie angestellt sein. Ich möchte vielleicht die Erfahrung einfach mal sammeln, weil jetzt kann ich das, ich habe keinerlei Verpflichtungen, keine großen Verpflichtungen. Ich bin großer Fan davon, dem Herzen zu folgen, auch wenn das dann für andere von außen vielleicht aussieht, ja es läuft nicht. Das habe ich schon oft gehört. Manchmal ärgert es mich auch ein bisschen, weil ich so denke, ja gut. Aber dann denke ich mir, ja, das ist mein Leben. Und wenn das eine Entscheidung ist, mit der ich happy bin, und da habe ich mir gesagt, ich kann immer zurück in die Selbstständigkeit. Ja, ich habe ja gesagt. Also total, total. Es war ein bisschen verrückt, aber ich dachte mir, ja, ich kann immer zurück, ich kann jederzeit kündigen. Ich habe nichts verloren damit. Maximal ein bisschen Zeit und die Zeit gebe ich mir jetzt einfach und es könnte ja gut werden. Und am Ende ist es total cool, weil ich kann tatsächlich auch meine Freelance-Tätigkeiten teilweise auch einfach verbinden. Also so das Netzwerk erweitert sich, meine Fähigkeiten erweitern sich auch für Kunden. Auch wenn ich eins zu eins Beratung mache. Ich bin mitten in der Marketingabteilung dort. Natürlich lässt sich nicht alles eins zu eins übertragen, aber ein paar Sachen ähneln sich dann doch. Und man lernt einfach von so vielen Menschen und von so vielen Experten auch. Es sind super intelligente Menschen in dem Unternehmen. Und für mich war es eigentlich nur ein Win am Ende. Ja, aber wie gesagt, also selbst wenn es finanziell wäre, ganz ehrlich, dann ist es doch auch okay. Also es ist einfach okay.
Gretel: Wie bist du gekommen zu dieser Einstellung von, es ist doch einfach okay und es ist doch mein Leben? Weil auch da sehe ich, dass gerade wir Frauen uns oft sehr, sehr selbst im Weg stehen. Dass wir oft, also ich meine, uns trennen jetzt schon ein paar Jahre. Du bist 28, ich bin 40.
Katharina: Fast 29.
Gretel: Trotzdem bin ich 40. Und generell mit meinen Kundinnen, die so ein ähnliches Alter haben wie ich oder ein bisschen älter, da kann ich immer noch sagen oder da weiß ich einfach, hey, wir sind halt so sozialisiert. Wir sind alles kleine People-Pleaserinnen. Wir sind alle irgendwie mehr oder weniger auf Harmonie aus. Wir haben alle irgendwie so ein Ding mitgekriegt von erst alle anderen und dann gucken wir auf uns. Und es gibt super viel Unsicherheit in meiner Generation, wie sehr wir auf unsere eigenen Bedürfnisse achten dürfen, wie sehr wir andere vor den Kopf stoßen dürfen, wie sehr es wirklich um uns gehen darf. Jetzt frag ich mich gerade, bist du einfach eine andere Generation oder bist du auch in deiner Generation ein Unicorn?
Katharina: Ich wünschte, ich wäre ein Unicorn. Nein, das ist eine gute Frage, weil ich tatsächlich so in einer relativ kleinen Bubble in meiner Generation bin, dass ich manchmal vergesse, dass es auch nur eine Bubble ist von Leuten, die ich mir so handerlesen quasi ausgewählt habe und da sehr sorgsam auch auswähle und dann aber auch meine eigene Bubble kreiere. Was ich auf jeden Fall sagen kann, ist, ich bin tatsächlich eine riesige People-Pleaserin und wenn mir was im Weg steht, dann meistens das. Ich glaube, was der Unterschied vielleicht ist, ist Einerseits, ich bin total auf Harmonie aus und ich versuche mein Leben so harmonisch wie möglich und mit so wenig Streit und Drama wie möglich zu leben. Also da würde ich mich gar nicht, ich glaube da unterscheide ich mich gar nicht von dir. Ich glaube, es geht aber dann trotzdem auch beides. Also ich glaube, ich kann mir ein harmonisches Leben aufbauen und gleichzeitig meinen eigenen Weg gehen, weil ich manchmal durch meinen relativ kleinen Circle gar nicht so richtig merke, wem ich damit vielleicht eigentlich vor dem Kopf stoße. Und dann habe ich aber auch gelernt, dass es mich einfach nicht so interessiert. Weil die Leute, die mich wirklich interessieren und dessen wohlergehen, ich über mein eigenen Stelle, sind ganz wenige ganz, ganz tolle Menschen und die habe ich ganz nah bei mir. Und wenn irgendwas, wenn ich den irgendwie vor den Kopf stoße, dann sagen die mir das oder ich krieg's auf jeden Fall mit. Und alle anderen. Da hab ich dann irgendwann auch gedacht, ja gut, ich kann mich jetzt auch nicht um jeden kümmern. Und will ich eigentlich, also wen will ich ja eigentlich beeindrucken. Und dann aber auch, zweiter Punkt, die Generation sicherlich. Ich glaube, wir wurden viel mehr dazu ermutigt, auch einfach auszutesten und die neuen Möglichkeiten zu testen, weil das blieb uns anderes übrig. Als ich irgendwie angefangen habe, ins Arbeitsleben zu starten, das habe ich dann teilweise noch neben dem Abitur gemacht und habe dann ein bisschen Ghost Writing gemacht. Und dann habe ich so in meinem Laptop, also in meinem Laptop in meinem Kinderzimmer damals halt noch gesessen und halt angefangen zu schreiben. So kleine Texte, auch super schlecht bezahlt und alles, aber ich war das glücklichste Kind auf Erden, so gefühlt damit. Und da konnte aber niemand sagen, was du jetzt machen musst. Es gab keine Studiengänge, die irgendwie Copywriting, SEO, Suchmaschinenoptimierung und sonst was hießen oder Social Media, die gab es da noch gar nicht, weil da kam es gerade erst auf. Das heißt, wenn du dir eine Karriere irgendwo im digitalen Bereich aufbauen wolltest, hattest du gar keinen, niemanden, der dich so an die Hand nimmt und sagt, ja, so ist das jetzt richtig und so ist es falsch. Sondern es war so ein Ermutigen, also außer die natürlich, die das komplett abgelehnt haben und sagen, das Internet hat keine Zukunft. Aber mal abgesehen davon, da konnte jeder eigentlich nur erstmal testen. Und ich glaube, wenn du so aufwächst und das sind so deine ersten Berufsjahre oder auch so während des Abis und so, ich glaube, das hilft wahrscheinlich dabei so ein bisschen, sich vom Perfektionismus zu lösen oder auch von der Idee zu lösen. Es gibt den einen Weg, weil den gab es damals einfach nicht.
Gretel: Ja, und dann nochmal zurückkommen zu deiner Wohnung, die du mit 28 gekauft hast. Wie, also was würdest du sagen, was würdest du deinen Kunden mitgeben? Wie bereit muss man sein für neue große Schritte? Wie wird man bereit oder scheißt man dann einfach auch, dass man nicht bereit ist und es kommt wirklich auf diesen inneren Dialog an, den du ja vorhin auch gesagt hast, wo die Stimmen dann immer lauter werden und man kann dann irgendwann gar nicht mehr anders. Wie wird man bereit für diese großen neuen Schritte?
Katharina: Ja, ich glaube die Schritte gerade wo viel Geld involviert ist, auf jeden Fall erstmal durch ganz, ganz easy wissen, also nicht easy, dass es einfach wäre, aber es ist so auf der Hand liegen, erstmal Wissen ansammeln. Also gerade wenn man Geld nutzt, was du dir irgendwie vorher auch erarbeitet hast und im Zweifel auch hart erarbeitet hast und dass das irgendwo auch deine Zukunft sichern soll, da ist es einfach super wichtig, dass man so die Grundlagen drauf hat. Und damit meine ich, dass du dir jegliche Immobilienbücher oder, wenn es Aktien sein sollen, Investmentbücher und wie auch immer durchliest, studierst, Podcast hörst. Also bei mir verging eigentlich keine Putz Session am Wochenende ohne irgendwie ein Podcast, keine Bahnfahrt, ohne irgendwas zu Immobilien zu hören oder nicht mal ein E-Book dabei zu haben. Also oder auch nachts, so abends im Bett irgendwie. Wenn ich eigentlich lieber durch Instagram scrollen würde, habe ich halt irgendwie Immobilienplattformen durchsucht. Das war super anstrengend teilweise. Das muss man auch sagen, das vergisst man halt auch gerne mal, gerade wenn es halt um neue Sachen geht oder genauso wie du willst sichtbarer sein und du alle Begriffe sind komplett neu für dich und du weißt eigentlich
gar nicht richtig, wie das funktioniert und so. Dann ist es super anstrengend am Anfang, sich da erst mal reinzufinden und das ganze Wissen anzueignen. Du kommst dir vor wie der super Beginner und hast von nichts eine Ahnung gefühlt. Und das ist erst mal demotivierend und es ist anstrengend. Und dann kommen irgendwann so kleine Erfolgserlebnisse, dass du plötzlich irgendwie ein neues Buch liest und verstehst die Hälfte davon. Denkst du so wow, ich weiß wovon die reden oder du hörst irgendwie jemandem am Nebentisch was sagen und du denkst so ja voll oder redet der da für nur Scheiße. Weil du plötzlich verstehst, dadurch, dass du dich vorher so viel damit auseinandergesetzt hast, du verstehst das Thema ein bisschen. Und dann kannst du es aber natürlich auch nur bis zu einem gewissen Grad verstehen, weil irgendwann muss man es dann doch auch umsetzen, um es so wirklich zu verstehen und vor allem nicht nur zu verstehen, sondern zu erleben. Und das ist nochmal eine ganz andere Nummer, weil dann wird es oft auch scary. Also ich persönlich bin auch eher diejenige, die sich super lange darauf vorbereitet und dann irgendwann macht, um ja nichts falsch zu machen. Also auch da hätte ich wahrscheinlich viel früher anfangen können. Aber auch da nehme ich mir dann doch auch die Zeit, weil es bringt mir nichts, wenn ich mich total unsicher fühle und eigentlich Basics noch nicht verstanden habe oder auch Details vielleicht noch nicht verstanden habe, wenn ich das Gefühl habe, ich brauche noch ein bisschen, dann gebe ich mir auch die Zeit. Und im Zweifel dauert es dann drei Monate länger und das ist für mich ehrlicherweise auch okay, wenn ich es dann am Ende nicht als Ausrede nutze, es gar nicht zu machen, sondern wirklich nutze dafür, mich mit der Materie vertraut zu machen und dann es doch mache. Ja, also ich glaube die Vorbereitung ist super wichtig und dann auch immer die Dialoge im Kopf. Und genau wie du gesagt hast, Anfangs fand ich total schön, such dir die Leute, die es irgendwie schon mal gemacht haben oder die dir auf jeden Fall Gutes wollen und wollen, dass du damit Erfolg hast, weil von denen wirst du wahrscheinlich die Ratschläge bekommen oder den Support bekommen, den du dann auch brauchst.
Gretel: Du hast auf Instagram auch eine Liste mit drei Büchern oder ich glaube, dass du sogar irgendwo noch 30 Bücher, die dir jetzt geholfen haben, in das Finanzthema, in das Immobilienthema so einzusteigen. Ist das was, was für dich zu deiner Routine als Unternehmerin gehört, sich immer weiterzubilden, immer weiter zu lesen, zu gucken und so weiter? Also wahrscheinlich wirst du ja sagen, weil du hast jetzt ja gerade das Thema gesehen. Aber hast du das sozusagen am Anfang, wenn du in ein Thema tief rein willst, oder gehört es generell zu deiner Routine, da immer weiter zu lesen und dich zu informieren? Und was sind deine Medien?
Katharina: Immer, ja. Also Routine absolut immer, egal ob ich gerade davor bin, irgendwie was Neues zu lernen oder ob ich gerade eine Phase habe, wo ich das weiterentwickel, was ich weiterentwickle, was ich gelernt habe oder umsetze. Immer gehören Podcasts, Hörbücher, ganz ganz viele Hörbücher. Also ich habe zwei Audible-Abos, weil ich sie in der Bahn total gerne höre oder eben wie gesagt beim Putzen, manchmal sogar beim Sport, je nachdem was ich mache. Genau, das auf jeden Fall Routine. Und ich glaube, die zweite Frage habe ich gerade vergessen.
Gretel:Ja, war eigentlich die. Also du hast vielleicht, kannst du vielleicht ein, zwei Buchtipps hier noch geben, weil du ja gesagt hast für den Einstieg in das Geldthema, wo deine Beziehung zu Geld, deine Haltung dazu und so weiter eine große Rolle spielt und da hast du einen Post auf Instagram, wo du sagst, also die drei Bücher haben dich da total reingebracht in das Thema.
Katharina: Ja, genau, jetzt habe ich auch sogar, also super gerne, Tipps. Und jetzt habe ich aber dadurch den Pfad wieder gewonnen. Ich habe auch tatsächlich teilweise auch schon super viel Geld auch einfach dafür ausgegeben. Also erstmal finde ich, wie günstig sind bitte Bücher und Hörbücher? Ich zahle so 10 Euro für ein Hörbuch und meistens ja auch 10 bis 20 Euro für ein Buch und da steckt Wissen drin, was sich eine Person im Zweifel über Jahre, wenn nicht sogar ihr ganzes Leben lang aufgebaut hat, dass es dieses das Preisleistungsverhältnis von Büchern ist für mich absolut unbegreiflich, aber ich bin die erste, die sich jedes Buch schnappt, was sie kriegen kann und dessen Bücherregal überquillt und die fünf angefangene und nicht zu Ende gelesene Bücher zu Hause hat. Kurse genauso, aber da war es auch ganz oft, gerade wenn es so ein Geldkurs, habe ich im Kopf, wenn ich, ich weiß nicht, ich glaube, das ist halt 2000 Euro oder 1500, das war richtig, richtig viel damals für mich. Ich habe das vor drei oder vier Jahren gekauft und es war so, wow, kann ich mir das leisten. Auch wieder die ganzen Fragen gingen dann los. Dann habe ich es gemacht und was daraus entstanden ist, ist einfach so viel mehr als das. Also der Return on Investment, also das, was ich reingegeben habe und das, was dabei rausgekommen ist, ist ein so krasses, so krasse Differenz im positiven Sinne, dass ich da auch immer mutiger wurde mit der Zeit auch zu sagen, okay, ich weiß ja mittlerweile auch, wo ich mich noch weiterbilden darf oder was ich noch so nutzen kann an Möglichkeiten und kann dementsprechend auch natürlich besser auswählen. Oder gefühlt besser auswählen, wahrscheinlich kann ich auch nicht wirklich besser auswählen. Und es gab auch Griffe ins Klo, wo ich dachte, ja gut, war jetzt auch ein bisschen Geldverschwendung, hätte ich jetzt auch nicht sein müssen, hat mir jetzt auch nicht viel mehr gegeben als das. Aber eben, es gab auch die, wo ich dachte, ja krass. Und das ist für jeden unterschiedlich. Aber um auf die Buchtipps zurückzukommen, ein Buch, das heißt Rich as Fuck von Amanda Francis, das gibt es leider nur auf Englisch, aber als Hörbuch gibt es das und als Buch, als Softcover, so gut. Diese Fragen, also wichtig ist, diese Fragen daraus unbedingt zu machen, diese Journaling-Fragen, die haben für mich eigentlich alles verändert. Dann gibt es aber noch ein Buch von Napoleon Hill, super alt schon, ich glaube, das ist von 1930 oder so, gibt es auf Deutsch, das heißt, der geheime Weg zu Freiheit und Erfolg und dann noch irgendein Untertitel mit irgendwas mit Teufel drin. Also so ein ganz unattraktiver Titel, denkt man sich so, oh mein Gott, habe ich auch auf eine Empfehlung hingelesen. Richtig, richtig gut. Da geht es nicht nur Geld, sondern im Allgemeinen, so den inneren, eigentlich den inneren Teufel oder die innere Stimme, die innere negative Stimme zu überwinden. Also in The Rich as Fuck geht es halt konkret um Geld. Darin geht es eher die innere Haltung, aber die man eben auch gut auf Geld beziehen kann. Und es geht teilweise auch um Geld. Und dann noch, Wer das noch nicht kennt, das kennen schon viele, Rich Dad, Poor Dad. Das ist dann mehr bezogen auf Immobilien. Und generell auch zu verstehen, was ist Selbstständigkeit, Unternehmertum, wenn du Investorin bist oder wenn du angestellt bist. Und weil ich mich ja eigentlich so quasi in jedem dieser, er nennt das Quadranten, in jedem dieser Quadranten befinde, war es auch nochmal interessant einfach für mich. Dann da, er sagt halt, okay es gibt verschiedene Denkweisen in diesen Quadranten und ja, es ist einfach nochmal interessant einfach auch. Nicht so sehr in Rich Dad, Poor Dad, sondern im zweiten Buch, aber auf jeden Fall auch beides eine Empfehlung.
Gretel:Sehr, sehr cool. Katharina, wir sind leider schon sowas von am Ende der Folge, weil wir ja normalerweise nur so 30, 35 Minuten Folgen machen. Erzähle uns doch bitte noch ganz in Ruhe trotzdem zum Ende hin. Wie kann ich mit dir arbeiten, wenn ich mit dir arbeiten möchte? Was gibt es da für Möglichkeiten? Wo kann man dich vielleicht auch erstmal kennenlernen? Was ist da ein guter Kanal?
Katharina: Ja, voll gerne. Instagram unter @KatharinaHeilen, das ist Vorname und dann direkt dahinter der Nachname. Auf jeden Fall cool, hi zu sagen. Tatsächlich mir auch wirklich eine Nachricht zu schreiben, wer möchte einfach kurz Hallo sagen. Ich freue mich immer total, auch da kurz in den Austausch zu gehen. Wer mich auf meiner Geldreise eigentlich, wenn ich es mal so nennen kann, begleiten möchte und da auch tief an das Thema einsteigen möchte. Dafür habe ich jetzt eine Challenge gegründet oder erstellt. 21 Tage lang geht die, die heißt mein Geld und ich. Und da geht es eben 21 Tage lang die Dream Life Methode, die also eine Methode, die aus drei Säulen besteht, nämlich Geld sparen und smart ausgeben, auch so mit ganz vielen Spartipps und erstmal überhaupt Struktur da reinzubekommen, eine Übersicht zu bekommen, eine Finanzübersicht auch zu erstellen selber, dann als zweites Geld verdienen. Das ist natürlich auch das, wo du eigentlich genau reinpasst in deine Arbeit, in diese Säule. Also ganz, ganz wichtige Säule tatsächlich. Wie schaffe ich es eben auch, meine Einnahmen zu erhöhen? Weil man kann sich nicht endlos kaputt sparen. Also irgendwann kannst du nicht mehr sparen. Und das ist auch nicht das Ziel, sich komplett irgendwie alles zu verweigern sozusagen. Deswegen Einnahmen erhöhen, ganz wichtig. Und die letzte Säule ist investieren. Also wie kann ich mein Geld für mich arbeiten lassen? Aber es ist keine Finanzberatung. Ich muss auch mal dazu sagen, Investments gegen Risiken. Also bitte, bitte. Und das gilt wie das meine ich von Herzen, jeder sollte mit seinem Geld nur das tun, was er auch wirklich 100 Prozent versteht. Ansonsten nochmal unbedingt, ja, reingehen in sich, Wissen aneignen, damit du wirklich verstehst, was du tust, das ist einfach super wichtig. Aber die 21 Tage sind dazu da, um in die Umsetzung zu kommen und das Wissen, wenn du es vielleicht schon kennst, dann wirklich umzusetzen oder eben den Neues Wissen anzueignen und dann nicht alleine damit zu stehen, sondern dann tatsächlich auch eben einige Dinge schon umzusetzen eben. Und genau, das ist die 21 Tage Challenge, die ist ganz aktuell. Und zu meinem, darüber haben wir noch gar nicht so viel gesprochen, Personal Branding Thema gibt es natürlich auch was. Und das ist mein Kurs, den es immer gibt. Und das ist Empower Your Personal Brand. Dazu gibt es eben eine 1 zu 1 Beratung oder den Kurs für alle, die sichtbar sein möchten, die mit ihren Herzensangeboten, Herzensbotschaften rausgehen möchten. Genau.
Gretel: Sehr cool. Deine Challenge startet am 22.07. Verlinken wir natürlich sehr, sehr gerne hier auch in den Show Notes. Und das stimmt zum Thema Personal Branding haben wir gar nicht geredet. Großartig, da werden wir nochmal eine Podcastfolge irgendwann nachschieben müssen. Vielen Dank Katharina, dass du hier warst. Es war sehr, sehr augenöffnend und cool. Ich möchte dich bitten zum Ende vielleicht nochmal ein kurzes Statement einfach abzugeben, weil du hast es ja gerade kurz angesprochen, es geht ja auch vor allem ums Thema Empowerment und Female Empowerment und ich finde Hand in Hand geht das ja eben mit dem Thema Geld. Also was ist so dein Aufruf an die Frauen da draußen in puncto Geld, in puncto Empowerment, was ist deine Meinung dazu, was möchtest du uns noch mitgeben?
Katharina: Ja, so viel. Aber um es auf einen Satz herunterzubrechen, würde ich sagen, du bist unendlich smart und du kriegst das hin. Also, ja, es ist dein Leben. Du hast die Möglichkeit, nicht nur ein normales Leben zu führen, sondern deine Träume damit zu erfüllen. Und egal, was wer anders sagt und egal, wer dir sagt, dass du es nicht kannst und wenn du es selber bist, die dir einredet, du bist nicht smart genug oder du würdest das Ganze nicht verstehen oder das wäre zu kompliziert, das ist es nicht. Das ist es nicht.
Gretel: Amen. Da habe ich jetzt gar nichts mehr zu sagen. Folgt Katharina, Guckt euch die Challenge an, beschäftigt euch mit dem Thema Geld. Und ja, vielen, vielen Dank für deine Zeit und diese tollen Einblicke, Katharina.
Katharina: Ich danke dir, Gretel. Vielen, vielen Dank.
Gretel: Sehr gerne. Und dann hören wir uns wieder bei der nächsten Folge Moin um Neun. Und wenn ihr uns Feedback zu dieser Folge geben möchtet, dann schreibt uns wie immer super gern an moin@lauraundgretel.de, schlagt uns Gäste vor oder gebt uns Feedback zu dieser Folge. Wir freuen uns mit euch zu schnacken. Tschüss!
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