Das Licht kommt!
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Zacharias der Vater von Johannes, den sie später den Täufer nannten, wurde vom Heiligen Geist erfüllt, und weissagte: „Unser Gott hat ein Herz voll Erbarmen. Darum kommt uns das Licht aus der Höhe zur Hilfe. Es leuchtet denen, die im Dunkel und im Schatten des Todes leben. Es lenkt unsere Füße auf den Weg des Friedens.“ (Lukas 1,78–79)
Wie oft hatte Zacharias als Priester wohl die Worte des Propheten Jesaja gebetet: „Mache dich auf, werde licht: denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir! Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.“ (Jesaja 60,1+2)
Aber auf einmal hat er Gewissheit. Die Zeit ist da. Jetzt wird sich erfüllen, was verheißen ist. Das Licht kommt in die Dunkelheit der Welt. Gottes Friede breitet sich aus. Zacharias und seine Frau Elisabeth hatten einen wunden Punkt in ihrem Leben. Beide lebten nach Gottes Willen und hielten sich in allem genau an seine Gebote und Ordnungen. Sie hatten aber keine Kinder, denn Elisabeth konnte keine bekommen, und beide waren inzwischen alt geworden.
Dann aber geschah etwas Seltsames im Tempel in Jerusalem. Wieder einmal tat Zacharias seinen Dienst als Priester vor Gott. Wie üblich wurde ausgelost, wer zur Ehre Gottes im Tempel den Weihrauch anzünden sollte. Das Los war dabei auf Zacharias gefallen. Er betrat den Tempel, während die Volksmenge draußen betete. Plötzlich sah er auf der rechten Seite des Räucheropferaltars einen Engel stehen. Sein Anblick flößte ihm Angst und Schrecken ein. Doch der Engel sagte zu ihm: „Fürchte dich nicht, Zacharias! Gott hat dein Gebet erhört. Deine Frau Elisabeth wird bald einen Sohn bekommen, den sollst du Johannes nennen! Ihr werdet über dieses Kind froh und glücklich sein, und auch viele andere werden sich über seine Geburt freuen.“
Genauso war es nun geschehen. Das machte Zacharias ganz gewiss, dass nun auch bald der versprochene Retter, der Messias, kommen würde. Als er darüber nachdachte, ergriff ihn Gottes Geist und er weissagte im Namen Gottes: Gott hat Erbarmen mit uns Menschen. Er lässt uns nicht weiter im Dunklen tappen. Er sendet sein Licht aus der Höhe.
Es ist nicht irgendein Licht. Es ist himmlisches Licht. Später sagt dann Jesus Christus von sich: „Ich bin das Licht der Welt!“Das ist schon zweitausend Jahre her. Viele Menschen unserer Tage halten das alles für ein schönes Weihnachtsmärchen. Nichts zu sehen in dieser Welt von diesem Licht, finden sie. Ganz zu schweigen davon, dass es unsere Füße auf den Weg des Friedens lenkt. Wie viele Kriege gab es danach in unserer Welt?
Auch unsere Zeit ist von Gewalt und Krieg gezeichnet. Wo bleibt da die Freude? Wo bleibt der Friede? Und dennoch ist der Friede da. Er kann in uns beginnen. Wir können Friedensboten und Lichtgestalten werden. Jesus Christus der Auferstandene will uns heute begegnen.
Er will uns seinen Frieden ins Herz geben und auch die Dunkelheit in uns besiegen.
Er selbst kommt zu uns, wie zu Zacharias durch seinen Heiligen Geist.
Es zulassen, da sind wir gefragt.
Autor: Eberhard Adam
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