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Lebenssituationen von Alleinerziehenden

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RheA ist ein Verein von und für Alleinerziehende in Wels. Im Fokus stehen Unterstützung in akuter Not sowie die Hilfe zur Selbsthilfe.

„Als Alleinerziehende ist man Managerin mit All-In-Vertrag. Umso wichtiger ist es, das persönliche Netzwerk zu erweitern und sich gegenseitig zu unterstützen. Mit unserem Verein wollen wir dazu einen Beitrag leisten”,

sagt Doruntina Kosumi, Obfrau des Vereins RheA – Regionale Hilfe für Alleinerziehende. Wie viele weitere Mitglieder des Teams ist sie selbst alleinerziehend und kann durch die Vereinsarbeit ihre Erfahrungen weitergeben. RheA unterstützt und berät Alleinerziehende in allen Bereichen des Lebens: Von der Begleitung zu Ämtern über die Hilfe beim Ausfüllen von Formularen bis zum Herstellen von Kontakten. Der Verein hilft finanziell bei akuter Not (z.B. in Form von Essensgutscheinen oder Bargeld), vergibt Sachspenden und organisiert benötigte Dinge (z.B. Kleidung und Möbel). 55 Alleinerziehende, vorwiegend Frauen, aber auch vier Männer, wurden bisher von RheA unterstützt.

Da das Team aber auch an seine Grenzen stößt, etwa bei Fällen von Gewalt und Missbrauch, ist die Zusammenarbeit mit Kooperationspartner*innen wichtig. Es werden etwa Vorträge zu Themen wie Gewalt oder Workshops zum Umgang mit Geld organisiert.

So möchte der Verein nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe leisten mit dem Hauptziel: „Die Lebenssituationen von Alleinerziehenden verbessern“. Damit dies gelingt, ist aber vor allem die Politik gefordert, betont Vorstandsmitglied und Sozialarbeiter Ralf Drack:

„Der Zugang zu staatlichen Hilfesystem wie beispielsweise der Sozialhilfe, der Kinderbetreuung oder dem Arbeitslosengeld ist für viele Alleinerziehende ohne Unterstützung nicht zu schaffen. Hier ist die Politik gefordert, damit das Vertrauen in den Staat nicht verloren geht.“

RheA ist Gewinnerin des Bank Austria Sozialpreises Oberösterreich 2024. Mit dem Preisgeld von € 6000 sollen vor allem Überbrückungshilfen für Alleinerziehende in akuter finanzieller Not geleistet werden.

Telefonische Erreichbarkeit für Überbrückungshilfen: 0677 644 235 43

Monatlich findet ein Treffen für Alleinerziehende im FreiRaumWels, Dragonerstr. 22, 4600 Wels (am Gelände des Alten Schl8hofes) statt.

Weitere Veranstaltungen und Informationen gibt es auf der Webseite: www.rhea-wels.at

Mangelnder Opferschutz mit verheerenden Folgen für Alleinerziehende

Anlässlich des Internationalen Tages der Gewaltlosigkeit am 2. Oktober 2024 berichteten der Österreichische Frauenring und der Verein Feministische Alleinerzieherinnen – FEM.A über die besorgniserregende Situation gewaltbetroffener Mütter.

Einerseits erleben sie finanzielle Gewalt: die Armut von Alleinerzieher*innen ist im letzten Jahr um 28% gestiegen. Gleichzeitig hat der fehlende Gewaltschutz im Familienrecht immer gravierendere Auswirkungen. Der Verein FEM.A setzt sich seit fünf Jahren für die Rechte von Müttern und ihren Kindern ein, vor allem in Pflegschafts- und Obsorgeverfahren, sowie im Bereich Armutsprävention und Gewaltschutz. Laut Obfrau Andrea Czak steigt der Beratungsbedarf und der Ansturm könne kaum mehr bewältigt werden. FEM.A hat im Jahr 2023 900 Beratungen durchgeführt, ein Anstieg von 13%.

Klaudia Frieben vom Österreichischen Frauenring kritisiert, dass Alleinerzieherinnen in der vergangenen Regierungsperiode wenig berücksichtigt worden sind. Gewaltschutzexpertin Maria Rösslhumer, schildert das Problem der Gewalt nach einer Trennung. Sie kritisiert, dass die meisten Behörden und Organisationen im Obsorgeverfahren Gewalt nicht erkennen und betont, dass Schulungen dahingehend notwendig sind.

Kostenlose Telefonberatung:

FEM.A Helpline: Mo – Fr 15 bis 18 Uhr, +43 676 772 1606

24 Stunden Notfallnummern:

  • Frauen-Helpline Österreich 0800 222 555
  • Kindernotruf 0800 567 567
  • Telefonseelsorge 142
  • Rat auf Draht 147

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sagt Doruntina Kosumi, Obfrau des Vereins RheA – Regionale Hilfe für Alleinerziehende. Wie viele weitere Mitglieder des Teams ist sie selbst alleinerziehend und kann durch die Vereinsarbeit ihre Erfahrungen weitergeben. RheA unterstützt und berät Alleinerziehende in allen Bereichen des Lebens: Von der Begleitung zu Ämtern über die Hilfe beim Ausfüllen von Formularen bis zum Herstellen von Kontakten. Der Verein hilft finanziell bei akuter Not (z.B. in Form von Essensgutscheinen oder Bargeld), vergibt Sachspenden und organisiert benötigte Dinge (z.B. Kleidung und Möbel). 55 Alleinerziehende, vorwiegend Frauen, aber auch vier Männer, wurden bisher von RheA unterstützt.

Da das Team aber auch an seine Grenzen stößt, etwa bei Fällen von Gewalt und Missbrauch, ist die Zusammenarbeit mit Kooperationspartner*innen wichtig. Es werden etwa Vorträge zu Themen wie Gewalt oder Workshops zum Umgang mit Geld organisiert.

So möchte der Verein nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe leisten mit dem Hauptziel: „Die Lebenssituationen von Alleinerziehenden verbessern“. Damit dies gelingt, ist aber vor allem die Politik gefordert, betont Vorstandsmitglied und Sozialarbeiter Ralf Drack:

„Der Zugang zu staatlichen Hilfesystem wie beispielsweise der Sozialhilfe, der Kinderbetreuung oder dem Arbeitslosengeld ist für viele Alleinerziehende ohne Unterstützung nicht zu schaffen. Hier ist die Politik gefordert, damit das Vertrauen in den Staat nicht verloren geht.“

RheA ist Gewinnerin des Bank Austria Sozialpreises Oberösterreich 2024. Mit dem Preisgeld von € 6000 sollen vor allem Überbrückungshilfen für Alleinerziehende in akuter finanzieller Not geleistet werden.

Telefonische Erreichbarkeit für Überbrückungshilfen: 0677 644 235 43

Monatlich findet ein Treffen für Alleinerziehende im FreiRaumWels, Dragonerstr. 22, 4600 Wels (am Gelände des Alten Schl8hofes) statt.

Weitere Veranstaltungen und Informationen gibt es auf der Webseite: www.rhea-wels.at

Mangelnder Opferschutz mit verheerenden Folgen für Alleinerziehende

Anlässlich des Internationalen Tages der Gewaltlosigkeit am 2. Oktober 2024 berichteten der Österreichische Frauenring und der Verein Feministische Alleinerzieherinnen – FEM.A über die besorgniserregende Situation gewaltbetroffener Mütter.

Einerseits erleben sie finanzielle Gewalt: die Armut von Alleinerzieher*innen ist im letzten Jahr um 28% gestiegen. Gleichzeitig hat der fehlende Gewaltschutz im Familienrecht immer gravierendere Auswirkungen. Der Verein FEM.A setzt sich seit fünf Jahren für die Rechte von Müttern und ihren Kindern ein, vor allem in Pflegschafts- und Obsorgeverfahren, sowie im Bereich Armutsprävention und Gewaltschutz. Laut Obfrau Andrea Czak steigt der Beratungsbedarf und der Ansturm könne kaum mehr bewältigt werden. FEM.A hat im Jahr 2023 900 Beratungen durchgeführt, ein Anstieg von 13%.

Klaudia Frieben vom Österreichischen Frauenring kritisiert, dass Alleinerzieherinnen in der vergangenen Regierungsperiode wenig berücksichtigt worden sind. Gewaltschutzexpertin Maria Rösslhumer, schildert das Problem der Gewalt nach einer Trennung. Sie kritisiert, dass die meisten Behörden und Organisationen im Obsorgeverfahren Gewalt nicht erkennen und betont, dass Schulungen dahingehend notwendig sind.

Kostenlose Telefonberatung:

FEM.A Helpline: Mo – Fr 15 bis 18 Uhr, +43 676 772 1606

24 Stunden Notfallnummern:

  • Frauen-Helpline Österreich 0800 222 555
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