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Der Jom-Kippur-Krieg | 6. bis 26.10.1973

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Syrien und Ägypten greifen Israel am Feiertag Jom Kippur an

1973, am Versöhnungstag Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, wird Israel gleich von zwei Seiten angegriffen: von Syrien und von Ägypten. Zur Ausgangssituation: Israel hält zu dieser Zeit seit sechs Jahren – seit dem 6-Tage-Krieg 1967 – die Golanhöhen, das Westjordanland sowie die Sinai-Halbinsel bis zum Sueskanal besetzt. Mit den Angriffen an Jom Kippur versucht Syrien die Golanhöhen und Ägypten den Sinai zurückzuerobern. Die Kämpfe beginnen am 6. Oktober im Norden mit Luftkämpfen in den Golanhöhen und im Südosten des Libanons. Auch in Jerusalem gibt es Alarm, ARD-Korrespondentin Anne Ponger geht vorübergehend in den Luftschutzkeller, kommt aber für die Mittagssendung des Südwestfunks wieder nach oben. Während ihr Bericht im Radio läuft, hat Israel auch schon ägyptische Truppenbewegung im Sinai registriert. Tatsächlich überquert die ägyptische Armee bereits den Sueskanal. Die israelische Regierung ordnet eine Teilmobilmachung an. Zwei Tage später, am 8. Oktober ist der Krieg in vollem Gange. SWF1 bringt zur aktuellen Mittagssendung mehrere Korrespondentenberichte, die die Lage schildern. Ein weiterer Bericht handelt von Bundesbürgern, die sich als Freiwillige Kämpfer der israelischen bzw. der ägyptischen Armee anbieten. Am 11. Oktober berät die US-Regierung in Washington darüber, Israel in der aktuellen Situation mit Waffenlieferungen zu unterstützen oder, falls die Existenz des Staates auf dem Spiel steht, selbst ins Kriegsgeschehen einzugreifen. Außerdem schildert ein Reporter die aktuelle Situation auf den Golanhöhen.

Lage entwickelt sich zugunsten Israels

Am 22. Oktober hat sich die Lage sehr zugunsten Israels entwickelt. Syrien war faktisch besiegt, die ägyptische Armee am Sueskanal umzingelt. Der Weltsicherheitsrat hat beide Seiten zum Frieden aufgerufen und es gibt konkrete Vorschläge für eine Friedenslösung. Dieser Friedensplan bestimmt die Berichterstattung an jenem Tag. 24. Oktober: Es gibt einen Waffenstillstand – aber die israelische Opposition ist damit unzufrieden. Sie ist der Auffassung, Israel hätte den Krieg fortführen sollen, um die arabischen Gegner so weit in die Knie zu zwingen, dass sie einem echten Frieden zustimmen. 27. Oktober. Der Waffenstillstand hält. Grund sind auch Gespräche zwischen Washington und Moskau. Für US-Präsident Richard Nixon, der im eigenen Land gerade wegen der Watergate-Affäre massiv unter Druck steht, ist es wichtig, im Nahostkonflikt außenpolitisch zu punkten. Im Ergebnis bleibt Israel sowohl auf den Golanhöhen als auch im Sinai – zieht sich aber vom Ostufer des Sueskanals zurück; er steht dann wieder voll unter ägyptischer Kontrolle.

Arabische Staaten reagieren mit Ölembargo

Der Krieg ist zwar zu Ende, doch die arabischen Staaten revanchieren sich in der Folge am Westen mit einem Ölembargo, der zu Jahresende im Westen zur großen Ölkrise führt. Auch in Israel hinterlässt der Jom-Kippur-Krieg Narben. Vier Jahre nach dem Krieg geht Ägyptens Staatschef Anwar as-Sadat auf Israel zu und verhandelt schließlich mit Israels Ministerpräsident Menachem Begin den Friedensvertrag von Camp David.
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Syrien und Ägypten greifen Israel am Feiertag Jom Kippur an

1973, am Versöhnungstag Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, wird Israel gleich von zwei Seiten angegriffen: von Syrien und von Ägypten. Zur Ausgangssituation: Israel hält zu dieser Zeit seit sechs Jahren – seit dem 6-Tage-Krieg 1967 – die Golanhöhen, das Westjordanland sowie die Sinai-Halbinsel bis zum Sueskanal besetzt. Mit den Angriffen an Jom Kippur versucht Syrien die Golanhöhen und Ägypten den Sinai zurückzuerobern. Die Kämpfe beginnen am 6. Oktober im Norden mit Luftkämpfen in den Golanhöhen und im Südosten des Libanons. Auch in Jerusalem gibt es Alarm, ARD-Korrespondentin Anne Ponger geht vorübergehend in den Luftschutzkeller, kommt aber für die Mittagssendung des Südwestfunks wieder nach oben. Während ihr Bericht im Radio läuft, hat Israel auch schon ägyptische Truppenbewegung im Sinai registriert. Tatsächlich überquert die ägyptische Armee bereits den Sueskanal. Die israelische Regierung ordnet eine Teilmobilmachung an. Zwei Tage später, am 8. Oktober ist der Krieg in vollem Gange. SWF1 bringt zur aktuellen Mittagssendung mehrere Korrespondentenberichte, die die Lage schildern. Ein weiterer Bericht handelt von Bundesbürgern, die sich als Freiwillige Kämpfer der israelischen bzw. der ägyptischen Armee anbieten. Am 11. Oktober berät die US-Regierung in Washington darüber, Israel in der aktuellen Situation mit Waffenlieferungen zu unterstützen oder, falls die Existenz des Staates auf dem Spiel steht, selbst ins Kriegsgeschehen einzugreifen. Außerdem schildert ein Reporter die aktuelle Situation auf den Golanhöhen.

Lage entwickelt sich zugunsten Israels

Am 22. Oktober hat sich die Lage sehr zugunsten Israels entwickelt. Syrien war faktisch besiegt, die ägyptische Armee am Sueskanal umzingelt. Der Weltsicherheitsrat hat beide Seiten zum Frieden aufgerufen und es gibt konkrete Vorschläge für eine Friedenslösung. Dieser Friedensplan bestimmt die Berichterstattung an jenem Tag. 24. Oktober: Es gibt einen Waffenstillstand – aber die israelische Opposition ist damit unzufrieden. Sie ist der Auffassung, Israel hätte den Krieg fortführen sollen, um die arabischen Gegner so weit in die Knie zu zwingen, dass sie einem echten Frieden zustimmen. 27. Oktober. Der Waffenstillstand hält. Grund sind auch Gespräche zwischen Washington und Moskau. Für US-Präsident Richard Nixon, der im eigenen Land gerade wegen der Watergate-Affäre massiv unter Druck steht, ist es wichtig, im Nahostkonflikt außenpolitisch zu punkten. Im Ergebnis bleibt Israel sowohl auf den Golanhöhen als auch im Sinai – zieht sich aber vom Ostufer des Sueskanals zurück; er steht dann wieder voll unter ägyptischer Kontrolle.

Arabische Staaten reagieren mit Ölembargo

Der Krieg ist zwar zu Ende, doch die arabischen Staaten revanchieren sich in der Folge am Westen mit einem Ölembargo, der zu Jahresende im Westen zur großen Ölkrise führt. Auch in Israel hinterlässt der Jom-Kippur-Krieg Narben. Vier Jahre nach dem Krieg geht Ägyptens Staatschef Anwar as-Sadat auf Israel zu und verhandelt schließlich mit Israels Ministerpräsident Menachem Begin den Friedensvertrag von Camp David.
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