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Markus Brönnimann, Anik Schwall und Joseph Moog spielen Debussys Klaviertrio G-Dur

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Teenager oder junger Mann?

„Vorgestern ist aus Paris ein junger Pianist eingetroffen … Ich habe ihn verpflichtet, um den Kindern Unterricht zu geben… und mit mir im Sommer vierhändig zu spielen. Dieser junge Mann spielt gut, seine Technik ist glänzend, aber sein Spiel verrät überhaupt keine Persönlichkeit. Er hat noch nicht genug erlebt. Er sagt, er sei zwanzig Jahre alt, aber er wirkt wie sechzehn.“

Ein dringend nötiger Neuanfang

In Wirklichkeit war Debussy im Sommer 1880 18 Jahre alt, kam allerdings zum ersten Mal „raus“ - aus den kleinbürgerlichen Verhältnissen seiner Jugend in eine wirklich mondäne Umgebung. In den Jahren zuvor hatte Debussy gleich einige empfindliche Rückschläge erdulden müssen. Bei Klavierwettbewerben bemerkte man, dass er zunehmend hinter die hart trainierende Konkurrenz zurückfalle, als virtuoses Wunderkind war er gescheitert, und am Konservatorium wurde er wegen seiner Unangepasstheit im Komponieren permanent vom Professor gedemütigt. Immerhin sah Debussys Klavierlehrer Marmontel, der aus pianistischer Sicht auch nicht wirklich mit der Entwicklung seines Zöglings zufrieden sein konnte, in einer Einladung eine letzte Chance.

Eine legendäre Mäzenin

Nadeshda von Meck, die häufige und freigiebige Gönnerin und Brieffreundin von Peter Tschaikowsky, suchte für Reisen in die Schweiz und nach Italien einen Musiklehrer für die Kinder und einen musikalischen Zeitvertreiber. Neben dem jungen Debussy gehörten auch ein Geiger und ein Cellist zur Entourage der steinreichen Mäzenin. Offenbar wurde nächtelang durchmusiziert, sehr zur Freude der Hausherrin, und womöglich auch zu Debussys Gewinn.
Mein kleiner Franzose ist abgereist. Denken Sie nur, Pjotr Iljitsch, der Junge hat geweint, als er uns verließ. Das hat mich tief gerührt; er hat ein so liebevolles Herz. Er hätte uns überhaupt nicht verlassen sollen, aber der Direktor des Konservatoriums war schon sehr ärgerlich, weil er seine Rückkehr um vierzehn Tage verschoben hatte...

Quelle: v. Meck an Tschaikowsky, 15.11.1880

Ein hundert Jahre verspäteter Triohit

Die vollständige Wiederentdeckung von Debussys frühem Trio gehört zu den musikwissenschaftlichen Sensationen der letzten Jahrzehnte. Denn vor allem aus dem Briefwechsel zwischen Frau von Meck und Tschaikowsky wußte man von der Existenz dieses in Fiosele in Italien komponierten Stückes. Zwar waren Partitur des ersten Satzes und eine autographe Cellostimme aller vier Sätze bekannt. Die fehlenden Sätze aber, immerhin drei Viertel des Stücks, entdeckte man erst 1982 im Nachlass eines Debussy-Schülers in Paris. 30 Takte des Finalsatzes konnte Debussy-Forscher Ellwood Derr schließlich mithilfe der Cellostimme und einer Abschrift rekonstruieren. Auf diese Weise war er in der Lage, das Werk 1986 im Druck herauszugeben. Unmittelbar danach wurde dem Verlag das Stück quasi aus den Händen gerissen, es folgten unzählige Aufnahmen der Fassung für Violine, Violoncello und Klavier. Das SWR2 Musikstück der Woche lässt eine seltener aufgeführte aparte Bearbeitung mit Flöte statt Violine hören, die weitestgehend dem Originalsatz folgt.
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Teenager oder junger Mann?

„Vorgestern ist aus Paris ein junger Pianist eingetroffen … Ich habe ihn verpflichtet, um den Kindern Unterricht zu geben… und mit mir im Sommer vierhändig zu spielen. Dieser junge Mann spielt gut, seine Technik ist glänzend, aber sein Spiel verrät überhaupt keine Persönlichkeit. Er hat noch nicht genug erlebt. Er sagt, er sei zwanzig Jahre alt, aber er wirkt wie sechzehn.“

Ein dringend nötiger Neuanfang

In Wirklichkeit war Debussy im Sommer 1880 18 Jahre alt, kam allerdings zum ersten Mal „raus“ - aus den kleinbürgerlichen Verhältnissen seiner Jugend in eine wirklich mondäne Umgebung. In den Jahren zuvor hatte Debussy gleich einige empfindliche Rückschläge erdulden müssen. Bei Klavierwettbewerben bemerkte man, dass er zunehmend hinter die hart trainierende Konkurrenz zurückfalle, als virtuoses Wunderkind war er gescheitert, und am Konservatorium wurde er wegen seiner Unangepasstheit im Komponieren permanent vom Professor gedemütigt. Immerhin sah Debussys Klavierlehrer Marmontel, der aus pianistischer Sicht auch nicht wirklich mit der Entwicklung seines Zöglings zufrieden sein konnte, in einer Einladung eine letzte Chance.

Eine legendäre Mäzenin

Nadeshda von Meck, die häufige und freigiebige Gönnerin und Brieffreundin von Peter Tschaikowsky, suchte für Reisen in die Schweiz und nach Italien einen Musiklehrer für die Kinder und einen musikalischen Zeitvertreiber. Neben dem jungen Debussy gehörten auch ein Geiger und ein Cellist zur Entourage der steinreichen Mäzenin. Offenbar wurde nächtelang durchmusiziert, sehr zur Freude der Hausherrin, und womöglich auch zu Debussys Gewinn.
Mein kleiner Franzose ist abgereist. Denken Sie nur, Pjotr Iljitsch, der Junge hat geweint, als er uns verließ. Das hat mich tief gerührt; er hat ein so liebevolles Herz. Er hätte uns überhaupt nicht verlassen sollen, aber der Direktor des Konservatoriums war schon sehr ärgerlich, weil er seine Rückkehr um vierzehn Tage verschoben hatte...

Quelle: v. Meck an Tschaikowsky, 15.11.1880

Ein hundert Jahre verspäteter Triohit

Die vollständige Wiederentdeckung von Debussys frühem Trio gehört zu den musikwissenschaftlichen Sensationen der letzten Jahrzehnte. Denn vor allem aus dem Briefwechsel zwischen Frau von Meck und Tschaikowsky wußte man von der Existenz dieses in Fiosele in Italien komponierten Stückes. Zwar waren Partitur des ersten Satzes und eine autographe Cellostimme aller vier Sätze bekannt. Die fehlenden Sätze aber, immerhin drei Viertel des Stücks, entdeckte man erst 1982 im Nachlass eines Debussy-Schülers in Paris. 30 Takte des Finalsatzes konnte Debussy-Forscher Ellwood Derr schließlich mithilfe der Cellostimme und einer Abschrift rekonstruieren. Auf diese Weise war er in der Lage, das Werk 1986 im Druck herauszugeben. Unmittelbar danach wurde dem Verlag das Stück quasi aus den Händen gerissen, es folgten unzählige Aufnahmen der Fassung für Violine, Violoncello und Klavier. Das SWR2 Musikstück der Woche lässt eine seltener aufgeführte aparte Bearbeitung mit Flöte statt Violine hören, die weitestgehend dem Originalsatz folgt.
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