Das geheime und verworrene Leben des deutschen Ex-KGB- und FBI-Spions Jack Barsky in Amerika
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Am 8. Oktober 1978 passiert der Kanadier William Dyson am Flughafen in Chicago ohne Probleme die Einreisekontrollen der Vereinigten Staaten von Amerika. Zwei Tage später hört er auf zu existieren, zumindest was seine bisherige Identität betrifft. Das Hotel, in das William Dyson eingecheckt hat, verlässt er als Jack Barsky.
Was sich anhört und liest wie ein Krimi ist tatsächlich einer. Und zugleich auch wieder nicht.
Den Kanadier William Dyson gibt es im realen Leben gar nicht, und Jack Philip Barsky, ein jüdisches Kind, ist im Alter von 11 Jahren am 7. September 1955 bereits verstorben.
Aber … es gab einen jungen Mann namens Albrecht Dittrich. Er und ich saßen zur selben Zeit im selben Klassenzimmer. Das ist allerdings schon sehr lange her. Nach der Schulzeit haben wir uns sofort aus den Augen verloren.
Als ich das erste Mal wieder von ihm hörte war es nur die Information, dass er bei einem Raketenstart in Baikonur ums Leben gekommen sein sollte. Das klang sehr glaubwürdig, schließlich hatte er gern chemische Experimente durchgeführt und nach dem Abitur in Jena Chemie studiert.
Er ist zwar nie nach Baikonur gekommen, wohl aber als sowjetischer Spion nach Amerika, wo er heute noch lebt und nunmehr ganz offiziell den Namen Jack Barsky trägt.
Schlomo trifft ihn heute über Zeit und Raum hinweg in seiner Sendung.
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