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Sieg über die Amalekiter

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In meiner Kindheit hat mich diese Geschichte fasziniert: Mose hebt die Hände empor und Israel siegt! Er lässt die Hände sinken und die Feinde siegen. Und weil es so anstrengend ist, stundenlang die Hände zu erheben, unterstützen ihn seine Gefährten Aaron und Hur. Auf jeder Seite stützen sie seine Arme und Hände, so dass sie nicht kraftlos sinken können. Die ganze Zeit hält Mose dabei den Gottesstab in der Hand als Zeichen seiner Verbundenheit mit Gott.

Was für eine geniale Methode!

Was wäre das doch schön, wenn ich nur meine Hände erheben müsste mit meiner Bibel in der Hand. Und dann würde das Böse in der Welt weichen und das Gute siegen! Es ist wirklich eine faszinierende Geschichte! Was für ein großartiger Gott begegnet mir da, der so für sein Volk Israel kämpft und dessen Feinde besiegt.

Im Laufe der Jahre aber irritiert mich diese Geschichte:

Was ist das denn für ein Gott, der den Krieg gegen die Amalekiter nicht nur duldet oder unterstützt, sondern auch befiehlt. Da lese ich doch: „Der HERR führt Krieg gegen Amalek“

Dabei waren die Amalekiter Nachkommen Esaus, also auch Abkömmlinge Abrahams, dessen Familie Gott doch segnen wollte. Da stellen sich mir ein paar grundsätzliche Fragen: Ist das wirklich der Gott, „der alles so herrlich regieret?“ Wie „lieb“ ist denn der liebe Gott? Kann Gott hassen? Kann ein Mensch, der heute einen Krieg befürwortet, sich auf Gott berufen? Seit Generationen haben Menschen über diese Fragen nachgedacht.

„Wie kann Gott das Leid zulassen?“

Über diese sogenannte Theodizee-Frage haben Theologen Bücher geschrieben. Immer wieder wird dabei seit dem Holocaust auch die Auschwitz-Frage gestellt: „Wo war eigentlich Gott, als Menschen in Auschwitz vergast wurden?“ Ein Jude sagte daraufhin: „Gott war mit in Auschwitz. Gott wurde dort gefoltert.“

Es ist bekannt, dass die Theologin Dorothee Sölle den Satz formuliert hat, nach Auschwitz könne man nicht mehr an Gott glauben. Sie meinte damit den lieben Gott. Weniger bekannt ist, dass Dorothee Sölle durch ihr persönliches Leiden hindurch den gnädigen, liebenden Gott kennen lernte. Gott begegnete ihr in einer dunklen Stunde in dem Bibelwort: „Lass dir an meiner Gnade genügen“.

Eben dieses Wort hatte einst der Apostel Paulus vernommen, der das Empfinden hatte, der Teufel selbst schlage ihn und das auch noch im Auftrag Gottes! In all diesen Lebensschicksalen begegnet uns der unverfügbare, der souveräne Gott. Der Theologe Karl Heim hat die Frage nach dem Leid und Gott als dem Verursacher folgendermaßen kommentiert: „Wir begreifen nicht, wie der Vater seine Kinder so martern lassen kann.

Wir können uns nur unter den unerforschlichen Ratschluss Gottes beugen.“

Der unerforschliche Ratschluss Gottes

Und nach dem unerforschlichen Ratschluss Gottes also sollte Israel damals über die Amalekiter siegen. Und Gott benutzte unterschiedliche Menschen, um dieses Ziel zu erreichen: Zunächst ist da Mose, der oben auf einem Hügel steht und den Hirtenstab in den Himmel reckt. Neben ihm stehen Aaron, sein Bruder, und Hur, ebenfalls ein Verwandter des Mose. Dann ist da Josua, der Feldherr, dessen Name übersetzt heißt: „Jahwe rettet“. Und schließlich gibt es die von Josua ausgewählten Kämpfer.

Da Mose auf dem Hügel steht, ist er von allen gut zu sehen. Den Hirtenstab in der Hand, mit dem dieser schon vor dem Pharao gestanden hatte, gibt den Kämpfern Mut und Durchhaltekraft. Der erhobene Stab erinnert die Krieger daran, dass Gott auf ihrer Seite steht. Der erhobene Stab erinnert mich an zum Gebet erhobene Hände. Es scheint so, als hinge der Ausgang der Schlacht von den erhobenen Händen ab. Kann das sein, dass sich der große Gott von erhobenen Händen abhängig macht? Kann es sein, dass Gottes Eingreifen von der Intensität der Gebete abhängt?

Die Bibel fordert uns an vielen Stellen dazu auf, unablässig zu beten. Wir sollen Gott in den Ohren liegen. Wir sollen bitten und betteln wie Kinder, so ist es zu lesen. Wir sollen Fürbitte tun.

Das klingt ja fast so, als brauche Gott unser Gebet. Aber Gott ist so souverän, dass er unser Gebet gar nicht braucht. Selbstverständlich kann der allmächtige Gott ohne Menschengebete seine Ziele verwirklichen. Was er will, das geschieht. Dazu braucht er keine Gebete und auch keine menschliche Mithilfe. Aber wie gute Eltern sich freuen, wenn ihre Kinder sich erwartungsvoll an sie wenden und ihre Bitten vorbringen, so freut sich der große Gott, wenn sich seine Menschenkinder im Gebet vertrauensvoll an ihn wenden. Gott kann alles ohne menschliche Mithilfe bewirken, aber er möchte Menschen beteiligen.

Gott anrufen

Schon im Paradies gab er den Menschen die Aufgabe, die Erde zu bebauen und zu bewahren. Diese Aufgabe adelt den Menschen. Und auch, wenn Gott will, dass alle Menschen zur Gotteserkenntnis gelangen sollen, dann macht er das nicht automatisch, sondern er möchte uns dazu als seine Gehilfen einsetzen. Gott möchte, dass die Menschen, die schon an ihn glauben, ihn bitten, dass er auch andere Menschen zu sich führt. Gott wartet auf die Fürbittegebete. Er wünscht sich, dass Menschen im Gebet füreinander eintreten.Er möchte seine Kinder gern beschenken, aber er will auch gebeten werden.

Wie gut, dass ich nicht – wie einst Mose – mit erhobenen Händen auf einem Hügel sitzen muss, um für den Untergang meiner Feinde zu beten! Wie gut, dass ich nicht um Vernichtung, sondern um die Errettung von Menschen beten darf. Ein Theologe hat einmal formuliert: „Fürbitte heißt Teilnahme an der Weltregierung Gottes.“ (August Tholuck)

Wenn ich das ernst nehme, dann bekommt mein Beten einen ganz hohen Stellenwert. Dann bin ich Gottes kleine Mitarbeiterin und meine Gebete bewegen tatsächlich den Arm Gottes. Wenn ich das kapiere, dann hat diese alte Geschichte, die mich schon als Kind so fasziniert hat, ja eine ganz neue Bedeutung. Dafür kann ich Gott dann nur noch danken.

Autor: Jutta Hoffmann


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Was für eine geniale Methode!

Was wäre das doch schön, wenn ich nur meine Hände erheben müsste mit meiner Bibel in der Hand. Und dann würde das Böse in der Welt weichen und das Gute siegen! Es ist wirklich eine faszinierende Geschichte! Was für ein großartiger Gott begegnet mir da, der so für sein Volk Israel kämpft und dessen Feinde besiegt.

Im Laufe der Jahre aber irritiert mich diese Geschichte:

Was ist das denn für ein Gott, der den Krieg gegen die Amalekiter nicht nur duldet oder unterstützt, sondern auch befiehlt. Da lese ich doch: „Der HERR führt Krieg gegen Amalek“

Dabei waren die Amalekiter Nachkommen Esaus, also auch Abkömmlinge Abrahams, dessen Familie Gott doch segnen wollte. Da stellen sich mir ein paar grundsätzliche Fragen: Ist das wirklich der Gott, „der alles so herrlich regieret?“ Wie „lieb“ ist denn der liebe Gott? Kann Gott hassen? Kann ein Mensch, der heute einen Krieg befürwortet, sich auf Gott berufen? Seit Generationen haben Menschen über diese Fragen nachgedacht.

„Wie kann Gott das Leid zulassen?“

Über diese sogenannte Theodizee-Frage haben Theologen Bücher geschrieben. Immer wieder wird dabei seit dem Holocaust auch die Auschwitz-Frage gestellt: „Wo war eigentlich Gott, als Menschen in Auschwitz vergast wurden?“ Ein Jude sagte daraufhin: „Gott war mit in Auschwitz. Gott wurde dort gefoltert.“

Es ist bekannt, dass die Theologin Dorothee Sölle den Satz formuliert hat, nach Auschwitz könne man nicht mehr an Gott glauben. Sie meinte damit den lieben Gott. Weniger bekannt ist, dass Dorothee Sölle durch ihr persönliches Leiden hindurch den gnädigen, liebenden Gott kennen lernte. Gott begegnete ihr in einer dunklen Stunde in dem Bibelwort: „Lass dir an meiner Gnade genügen“.

Eben dieses Wort hatte einst der Apostel Paulus vernommen, der das Empfinden hatte, der Teufel selbst schlage ihn und das auch noch im Auftrag Gottes! In all diesen Lebensschicksalen begegnet uns der unverfügbare, der souveräne Gott. Der Theologe Karl Heim hat die Frage nach dem Leid und Gott als dem Verursacher folgendermaßen kommentiert: „Wir begreifen nicht, wie der Vater seine Kinder so martern lassen kann.

Wir können uns nur unter den unerforschlichen Ratschluss Gottes beugen.“

Der unerforschliche Ratschluss Gottes

Und nach dem unerforschlichen Ratschluss Gottes also sollte Israel damals über die Amalekiter siegen. Und Gott benutzte unterschiedliche Menschen, um dieses Ziel zu erreichen: Zunächst ist da Mose, der oben auf einem Hügel steht und den Hirtenstab in den Himmel reckt. Neben ihm stehen Aaron, sein Bruder, und Hur, ebenfalls ein Verwandter des Mose. Dann ist da Josua, der Feldherr, dessen Name übersetzt heißt: „Jahwe rettet“. Und schließlich gibt es die von Josua ausgewählten Kämpfer.

Da Mose auf dem Hügel steht, ist er von allen gut zu sehen. Den Hirtenstab in der Hand, mit dem dieser schon vor dem Pharao gestanden hatte, gibt den Kämpfern Mut und Durchhaltekraft. Der erhobene Stab erinnert die Krieger daran, dass Gott auf ihrer Seite steht. Der erhobene Stab erinnert mich an zum Gebet erhobene Hände. Es scheint so, als hinge der Ausgang der Schlacht von den erhobenen Händen ab. Kann das sein, dass sich der große Gott von erhobenen Händen abhängig macht? Kann es sein, dass Gottes Eingreifen von der Intensität der Gebete abhängt?

Die Bibel fordert uns an vielen Stellen dazu auf, unablässig zu beten. Wir sollen Gott in den Ohren liegen. Wir sollen bitten und betteln wie Kinder, so ist es zu lesen. Wir sollen Fürbitte tun.

Das klingt ja fast so, als brauche Gott unser Gebet. Aber Gott ist so souverän, dass er unser Gebet gar nicht braucht. Selbstverständlich kann der allmächtige Gott ohne Menschengebete seine Ziele verwirklichen. Was er will, das geschieht. Dazu braucht er keine Gebete und auch keine menschliche Mithilfe. Aber wie gute Eltern sich freuen, wenn ihre Kinder sich erwartungsvoll an sie wenden und ihre Bitten vorbringen, so freut sich der große Gott, wenn sich seine Menschenkinder im Gebet vertrauensvoll an ihn wenden. Gott kann alles ohne menschliche Mithilfe bewirken, aber er möchte Menschen beteiligen.

Gott anrufen

Schon im Paradies gab er den Menschen die Aufgabe, die Erde zu bebauen und zu bewahren. Diese Aufgabe adelt den Menschen. Und auch, wenn Gott will, dass alle Menschen zur Gotteserkenntnis gelangen sollen, dann macht er das nicht automatisch, sondern er möchte uns dazu als seine Gehilfen einsetzen. Gott möchte, dass die Menschen, die schon an ihn glauben, ihn bitten, dass er auch andere Menschen zu sich führt. Gott wartet auf die Fürbittegebete. Er wünscht sich, dass Menschen im Gebet füreinander eintreten.Er möchte seine Kinder gern beschenken, aber er will auch gebeten werden.

Wie gut, dass ich nicht – wie einst Mose – mit erhobenen Händen auf einem Hügel sitzen muss, um für den Untergang meiner Feinde zu beten! Wie gut, dass ich nicht um Vernichtung, sondern um die Errettung von Menschen beten darf. Ein Theologe hat einmal formuliert: „Fürbitte heißt Teilnahme an der Weltregierung Gottes.“ (August Tholuck)

Wenn ich das ernst nehme, dann bekommt mein Beten einen ganz hohen Stellenwert. Dann bin ich Gottes kleine Mitarbeiterin und meine Gebete bewegen tatsächlich den Arm Gottes. Wenn ich das kapiere, dann hat diese alte Geschichte, die mich schon als Kind so fasziniert hat, ja eine ganz neue Bedeutung. Dafür kann ich Gott dann nur noch danken.

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