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Marokko - Wüste, Souks und blaue Städte

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Der Koran beschreibt das Paradies wie einen Garten. Mit duftenden Blumen, aromatischen Kräutern und Obstbäumen. Der Jardin Majorelle in Marrakesch, benannt nach dem Maler Jacques Majorelle, der sich 1911 in der Königsstadt niederließ, gilt als einer der schönsten botanischen Gärten der Welt. Der in Algerien geborene Modedesigner Yves Saint Laurent kaufte den Jardin Majorelle im Jahr 1980. Er ist nur eine von vielen Sehenswürdigkeiten in Marrakesch. Auch das Dar El Bacha Museum in der ehemaligen Residenz des Paschas oder den Bahia-Palast des Sultans Si Moussa sind schön bepflanzt und architektonisch reizvoll.
Von der üppigen Landschaft Marokkos sind die meisten Besucher überrascht, denn in weiten Teilen herrscht trotz ungewöhnlich starker Regenfälle in diesem Jahr nach wie vor große Dürre. Dank einiger Flüsse und des Schmelzwassers vom Atlas ist die Erde in der Nähe der Gebirge fruchtbar. Im Frühling wächst auf den Hügeln um die Königsstadt Fés frisches Grün, in den Oasen ernten Marokkaner Datteln. In Rabat stutzen Gärtner ganzjährig Buchsbäume und mähen den Rasen auf den Grünstreifen. In der weiß getünchten Kasbah des Oudayas in Rabat ranken sich purpurfarbene Bougainvillea über die Mauern. Neben den Jugendstilvillen im Diplomatenviertel und dem Mausoleum des ehemaligen Königs Mohammed dem Fünften lohnt sich in Rabat ein Besuch des Großen Theaters. Das Büro der britisch-irakischen Architektin Zaha Hadid konstruierte es.
Die Medina von Fés ist eine der am besten erhaltenen Altstädte des Maghreb. Kunsthandwerker flicken Kessel, gerben Leder und färben Garn in den Souks. Jahrzehntelang verfielen die Häuser, seit etwa 15 Jahren werden alte Karawansereien und antike Koranschulen renoviert. Die Medersa Attarine aus dem 14. Jahrhundert wirkt von außen unscheinbar. Nach einem Vorraum betreten Besucher einen gekachelten Innenhof mit einer Brunnenschale aus Marmor, einem Gebetsraum einer nach Mekka weisenden Mihrab-Nische. Fotografien der kunstvoll verzierten Stadttore von Fés, etwa das Bab Chems oder das Bab El-Amr, schmücken viele Reiseführer.
In der Provinz Ouarzazate, am Fuße des Hohen Atlas, schmiegt sich die Stadt Ait Ben Haddou in die teracottafarbene Landschaft. Der Ortskern ist seit 1987 von der Unesco als Weltkulturerbe anerkannt. Die festungsähnliche Siedlung war der Wohnort der Sippe der Ben Haddou, die im 11. Jahrhundert den Handel auf der Karawanenstraße zwischen Marrakesch und Timbuktu kontrollierte und ist der Schauplatz vieler Filme, etwa von „Der Gladiator“. Bei einem Rundgang durch die nahe gelegene Kasbah Amridil bei Skoura lässt sich ein Einblick über das Leben der Berberfürsten und in die traditionelle Stampflehmbauweise der Kasbahs gewinnen.
Über ihre Bewunderung für die Gartenkunst der Maghrebiner, ihre Erfahrungen mit Berberpferden und ihre Faszination für das marokkanische Blau berichtet unsere Autorin Isa Hoffinger.

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Der Koran beschreibt das Paradies wie einen Garten. Mit duftenden Blumen, aromatischen Kräutern und Obstbäumen. Der Jardin Majorelle in Marrakesch, benannt nach dem Maler Jacques Majorelle, der sich 1911 in der Königsstadt niederließ, gilt als einer der schönsten botanischen Gärten der Welt. Der in Algerien geborene Modedesigner Yves Saint Laurent kaufte den Jardin Majorelle im Jahr 1980. Er ist nur eine von vielen Sehenswürdigkeiten in Marrakesch. Auch das Dar El Bacha Museum in der ehemaligen Residenz des Paschas oder den Bahia-Palast des Sultans Si Moussa sind schön bepflanzt und architektonisch reizvoll.
Von der üppigen Landschaft Marokkos sind die meisten Besucher überrascht, denn in weiten Teilen herrscht trotz ungewöhnlich starker Regenfälle in diesem Jahr nach wie vor große Dürre. Dank einiger Flüsse und des Schmelzwassers vom Atlas ist die Erde in der Nähe der Gebirge fruchtbar. Im Frühling wächst auf den Hügeln um die Königsstadt Fés frisches Grün, in den Oasen ernten Marokkaner Datteln. In Rabat stutzen Gärtner ganzjährig Buchsbäume und mähen den Rasen auf den Grünstreifen. In der weiß getünchten Kasbah des Oudayas in Rabat ranken sich purpurfarbene Bougainvillea über die Mauern. Neben den Jugendstilvillen im Diplomatenviertel und dem Mausoleum des ehemaligen Königs Mohammed dem Fünften lohnt sich in Rabat ein Besuch des Großen Theaters. Das Büro der britisch-irakischen Architektin Zaha Hadid konstruierte es.
Die Medina von Fés ist eine der am besten erhaltenen Altstädte des Maghreb. Kunsthandwerker flicken Kessel, gerben Leder und färben Garn in den Souks. Jahrzehntelang verfielen die Häuser, seit etwa 15 Jahren werden alte Karawansereien und antike Koranschulen renoviert. Die Medersa Attarine aus dem 14. Jahrhundert wirkt von außen unscheinbar. Nach einem Vorraum betreten Besucher einen gekachelten Innenhof mit einer Brunnenschale aus Marmor, einem Gebetsraum einer nach Mekka weisenden Mihrab-Nische. Fotografien der kunstvoll verzierten Stadttore von Fés, etwa das Bab Chems oder das Bab El-Amr, schmücken viele Reiseführer.
In der Provinz Ouarzazate, am Fuße des Hohen Atlas, schmiegt sich die Stadt Ait Ben Haddou in die teracottafarbene Landschaft. Der Ortskern ist seit 1987 von der Unesco als Weltkulturerbe anerkannt. Die festungsähnliche Siedlung war der Wohnort der Sippe der Ben Haddou, die im 11. Jahrhundert den Handel auf der Karawanenstraße zwischen Marrakesch und Timbuktu kontrollierte und ist der Schauplatz vieler Filme, etwa von „Der Gladiator“. Bei einem Rundgang durch die nahe gelegene Kasbah Amridil bei Skoura lässt sich ein Einblick über das Leben der Berberfürsten und in die traditionelle Stampflehmbauweise der Kasbahs gewinnen.
Über ihre Bewunderung für die Gartenkunst der Maghrebiner, ihre Erfahrungen mit Berberpferden und ihre Faszination für das marokkanische Blau berichtet unsere Autorin Isa Hoffinger.

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