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70 Prozent der Kliniken im Minus – droht eine Katastrophe, Professor Augurzky?
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Wie hoch ist aktuell die Insolvenzwahrscheinlichkeit für Krankenhäuser? Welche Erträge können die Häuser noch erwirtschaften beziehungsweise wie viele schreiben mittlerweile Verluste? Wie entwickeln sich die Fallzahlen? Die Antworten auf Fragen wie diese gibt in jedem Jahr der Krankenhaus Rating Report, der gerade herausgekommen ist und beim Hauptstadtkongress am Donnerstag vorgestellt worden ist. Professor Boris Augurzky, langjähriger Leiter des Kompetenzbereichs Gesundheit am RWI Leibniz Institut für Wirtschaftsforschung in Essen und einer der Autoren des Reports, bestätigt im „ÄrzteTag“-Podcast, wie stark die Krankenhäuser nach 2021 in wirtschaftliche Schwierigkeiten gekommen sind. Im Berichtsjahr 2022 sei es noch relativ gut gewesen, aber seitdem hat sich die Lage deutlich verschlechtert, so Augurzky. 70 Prozent der Kliniken werden demnach 2024 voraussichtlich rote Zahlen schreiben, die Insolvenzwahrscheinlichkeit steigt nach seinen Worten auf 3,5 Prozent. Dies lasse etwa 60 Insolvenzen im laufenden Jahr erwarten, also nochmals mehr als 2023. Im Podcast führt Augurzky weiter aus, welche Folgen ein Insolvenzverfahren hat. Bei weitem nicht immer komme es zu einer Schließung. Der Gesundheitsökonom beschreibt im Gespräch zum einen die strukturellen Ursachen für die Probleme, die unter anderem in fehlenden Investitionen der Länder liegen. Zum anderen sind es die gesunkenen Fallzahlen, die während der Corona-Pandemie gefallen und seitdem nicht wieder angestiegen sind. Wie die Krankenhausreform mit dem vorgesehenen Transformationsfonds sich auf die wirtschaftliche Lage auswirken könnte und vor allem wann es tatsächlich besser werden könnte, erläutert Augurzky ebenfalls im Pocast. Er vergleicht die drei Trägerarten – kommunale Träger, private Träger und freigemeinnützige Träger – miteinander, er diskutiert die immer weiter fortschreitende Ambulantisierung mit ihren Auswirkungen und die Rolle der Hausärztinnen und Hausärzte in sektorverbindenden Strukturen. Nicht zuletzt zeigt er Wege auf, wie die Häuser aus ihrer wirtschaftlichen Schieflage zumindest teilweise herauskommen können. (Dauer: 14:18 Minuten)
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Wie hoch ist aktuell die Insolvenzwahrscheinlichkeit für Krankenhäuser? Welche Erträge können die Häuser noch erwirtschaften beziehungsweise wie viele schreiben mittlerweile Verluste? Wie entwickeln sich die Fallzahlen? Die Antworten auf Fragen wie diese gibt in jedem Jahr der Krankenhaus Rating Report, der gerade herausgekommen ist und beim Hauptstadtkongress am Donnerstag vorgestellt worden ist. Professor Boris Augurzky, langjähriger Leiter des Kompetenzbereichs Gesundheit am RWI Leibniz Institut für Wirtschaftsforschung in Essen und einer der Autoren des Reports, bestätigt im „ÄrzteTag“-Podcast, wie stark die Krankenhäuser nach 2021 in wirtschaftliche Schwierigkeiten gekommen sind. Im Berichtsjahr 2022 sei es noch relativ gut gewesen, aber seitdem hat sich die Lage deutlich verschlechtert, so Augurzky. 70 Prozent der Kliniken werden demnach 2024 voraussichtlich rote Zahlen schreiben, die Insolvenzwahrscheinlichkeit steigt nach seinen Worten auf 3,5 Prozent. Dies lasse etwa 60 Insolvenzen im laufenden Jahr erwarten, also nochmals mehr als 2023. Im Podcast führt Augurzky weiter aus, welche Folgen ein Insolvenzverfahren hat. Bei weitem nicht immer komme es zu einer Schließung. Der Gesundheitsökonom beschreibt im Gespräch zum einen die strukturellen Ursachen für die Probleme, die unter anderem in fehlenden Investitionen der Länder liegen. Zum anderen sind es die gesunkenen Fallzahlen, die während der Corona-Pandemie gefallen und seitdem nicht wieder angestiegen sind. Wie die Krankenhausreform mit dem vorgesehenen Transformationsfonds sich auf die wirtschaftliche Lage auswirken könnte und vor allem wann es tatsächlich besser werden könnte, erläutert Augurzky ebenfalls im Pocast. Er vergleicht die drei Trägerarten – kommunale Träger, private Träger und freigemeinnützige Träger – miteinander, er diskutiert die immer weiter fortschreitende Ambulantisierung mit ihren Auswirkungen und die Rolle der Hausärztinnen und Hausärzte in sektorverbindenden Strukturen. Nicht zuletzt zeigt er Wege auf, wie die Häuser aus ihrer wirtschaftlichen Schieflage zumindest teilweise herauskommen können. (Dauer: 14:18 Minuten)
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