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Wie funktioniert Gesundheitsversorgung im Kollektiv, Frau Dr. Hänel?

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Wie sich Ärztinnen und Ärzte im Kollektiv einbringen und ein Primärversorgungszentrum beispielhaft funktioniert

Was bringt es, wenn Ärztinnen und Ärzte Menschen mit Asthma behandeln, Symptome kurieren – und sie dann wieder in ihr krankmachendes Leben zurückschicken, etwa in eine Wohnung mit einem gravierenden Schimmelproblem? Am Ende nicht viel, stellt Dr. Patricia Hänel fest. Die Koordinatorin im Verein Gesundheitskollektiv Berlin e. V. beschreibt im „ÄrzteTag“-Podcast den stärker auf Public-Health-Standards ausgelegten Ansatz des Geko-Stadtteilgesundheitszentrums im Rollberg-Kiez in Berlin-Neukölln. Die Einrichtung, gegründet als eines der ersten von der Robert-Bosch-Stiftung geförderten Port-Zentren, gilt als Prototyp für die vom Bundesgesundheitsministerium geplanten Primärversorgungszentren, die es nun doch nicht in den Kabinettsentwurf des Gesundheitversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG) geschafft haben. Im Gespräch erläutert Hänel das Konzept des Zentrums und wie die dort arbeitenden Ärztinnen und Ärzte, Kinder- und Jugendpsychotherapeuten, Pflegerinnen und Pfleger, Sportbetreuer, Sozialarbeiter und die Mitarbeitenden im Café gemeinsam daran arbeiten, die Lebensumstände der Menschen im Stadtteil zu verbessern. Dabei seien alle Beteiligten „auf Augenhöhe“, so die Ärztin, etwa wenn in den Fallkonferenzen über die betreuten Menschen gesprochen wird. Jede Berufsgruppe habe eine eigene Perspektive auf die Probleme der Menschen. Das sei aber kein Hemmnis, sondern eine Bereicherung. Jeder komme so „raus aus seinen Blasen“, und alle lernten den Gesprächen immer weiter dazu, auch wenn es manchmal nicht ganz einfach sei, auf einen Nenner zu kommen. Das Geko ist mittlerweile mehrfach preisgekrönt und hat auch im vergangenen Jahr den von Springer Medizin ausgelobten CharityAward gewonnen. Im August beginnt zudem ein Innovationsfonds-Projekt mit dem Geko, in dem untersucht werden soll, inwieweit der multidisziplinäre Ansatz im Zentrum tatsächlich zu einer verbesserten Versorgung im Stadtteil führt – und ob sich das Modell des Geko in die Regelversorgung übertragen lassen könnte. Im Gespräch erläutert Hänel, wie das Zentrum sich aus ganz unterschiedlichen Quellen finanziert und welcher bürokratische Aufwand entsteht, die verschiedenen Fördertöpfe zu finden. Sie beschreibt, wie die Ärztinnen und Ärzte in den eigenständig arbeitenden Praxen an das Zentrum angegliedert sind. Nicht zuletzt erklärt sie, warum sie selbst den ursprünglichen Entwurf aus dem BMG zu den Primärversorgungszentren immer noch für zu kurz gesprungen hält, auch wenn manche gute Ideen darin angelegt gewesen seien.

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Wie sich Ärztinnen und Ärzte im Kollektiv einbringen und ein Primärversorgungszentrum beispielhaft funktioniert

Was bringt es, wenn Ärztinnen und Ärzte Menschen mit Asthma behandeln, Symptome kurieren – und sie dann wieder in ihr krankmachendes Leben zurückschicken, etwa in eine Wohnung mit einem gravierenden Schimmelproblem? Am Ende nicht viel, stellt Dr. Patricia Hänel fest. Die Koordinatorin im Verein Gesundheitskollektiv Berlin e. V. beschreibt im „ÄrzteTag“-Podcast den stärker auf Public-Health-Standards ausgelegten Ansatz des Geko-Stadtteilgesundheitszentrums im Rollberg-Kiez in Berlin-Neukölln. Die Einrichtung, gegründet als eines der ersten von der Robert-Bosch-Stiftung geförderten Port-Zentren, gilt als Prototyp für die vom Bundesgesundheitsministerium geplanten Primärversorgungszentren, die es nun doch nicht in den Kabinettsentwurf des Gesundheitversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG) geschafft haben. Im Gespräch erläutert Hänel das Konzept des Zentrums und wie die dort arbeitenden Ärztinnen und Ärzte, Kinder- und Jugendpsychotherapeuten, Pflegerinnen und Pfleger, Sportbetreuer, Sozialarbeiter und die Mitarbeitenden im Café gemeinsam daran arbeiten, die Lebensumstände der Menschen im Stadtteil zu verbessern. Dabei seien alle Beteiligten „auf Augenhöhe“, so die Ärztin, etwa wenn in den Fallkonferenzen über die betreuten Menschen gesprochen wird. Jede Berufsgruppe habe eine eigene Perspektive auf die Probleme der Menschen. Das sei aber kein Hemmnis, sondern eine Bereicherung. Jeder komme so „raus aus seinen Blasen“, und alle lernten den Gesprächen immer weiter dazu, auch wenn es manchmal nicht ganz einfach sei, auf einen Nenner zu kommen. Das Geko ist mittlerweile mehrfach preisgekrönt und hat auch im vergangenen Jahr den von Springer Medizin ausgelobten CharityAward gewonnen. Im August beginnt zudem ein Innovationsfonds-Projekt mit dem Geko, in dem untersucht werden soll, inwieweit der multidisziplinäre Ansatz im Zentrum tatsächlich zu einer verbesserten Versorgung im Stadtteil führt – und ob sich das Modell des Geko in die Regelversorgung übertragen lassen könnte. Im Gespräch erläutert Hänel, wie das Zentrum sich aus ganz unterschiedlichen Quellen finanziert und welcher bürokratische Aufwand entsteht, die verschiedenen Fördertöpfe zu finden. Sie beschreibt, wie die Ärztinnen und Ärzte in den eigenständig arbeitenden Praxen an das Zentrum angegliedert sind. Nicht zuletzt erklärt sie, warum sie selbst den ursprünglichen Entwurf aus dem BMG zu den Primärversorgungszentren immer noch für zu kurz gesprungen hält, auch wenn manche gute Ideen darin angelegt gewesen seien.

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