Artwork

内容由Ärzte Zeitung提供。所有播客内容(包括剧集、图形和播客描述)均由 Ärzte Zeitung 或其播客平台合作伙伴直接上传和提供。如果您认为有人在未经您许可的情况下使用您的受版权保护的作品,您可以按照此处概述的流程进行操作https://zh.player.fm/legal
Player FM -播客应用
使用Player FM应用程序离线!

Wie läuft‘s inzwischen mit Cannabis auf Kassenrezept, Professor Gottschling?

31:54
 
分享
 

Manage episode 430699547 series 2618738
内容由Ärzte Zeitung提供。所有播客内容(包括剧集、图形和播客描述)均由 Ärzte Zeitung 或其播客平台合作伙伴直接上传和提供。如果您认为有人在未经您许可的情况下使用您的受版权保护的作品,您可以按照此处概述的流程进行操作https://zh.player.fm/legal
Ein Erfahrungsbericht aus der ärztlichen Praxis

Beim Cannabis auf Kassenrezept scheiden sich nach wie vor die Geister zwischen Ärztinnen und Ärzten auf der einen und Krankenkassen auf der anderen Seite. „Die Kassen wehren sich nach wie vor mit allem, was sie haben“, berichtet Professor Sven Gottschling, Chefarzt am Zentrum für altersübergreifende Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie am Universitätsklinikum des Saarlandes, im „ÄrzteTag“-Podcast.

An der Situation habe auch der Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) vor gut 15 Monaten grundsätzlich nichts geändert, der unter anderem Hausärzten weiterhin erlaubte, Cannabis auf Kassenrezept zu verordnen und zudem Erleichterungen bei der Versorgung von Patienten in der Palliativmedizin mit sich brachte. Vor allem die Auswirkungen des Urteils des Bundessozialgerichts aus 2022 mit den erhöhten Anforderungen an die Dokumentation und Begründung der Verordnung beim Antrag an die Krankenkasse seien deutlich spürbar.

Immerhin sei es eine Erleichterung, dass in der Speziellen Ambulanten Palliativversorgung SAPV kein Antrag mehr gestellt werden müsse, so Gottschling. „Aber wenn dann palliativ versorgte Patienten sich stabilisieren und zeitweise in die Regelversorgung zurückkönnen, dann muss sofort ein Antrag gestellt werden für die weitere Verordnung“, warnt der Palliativmediziner, der seit rund 25 Jahren Erfahrung mit der Verordnung von Cannabis gemacht hat.

Im Gespräch berichtet er weiter über Praktiken von Telemedizin-Plattformen, die eine private Verordnung von Cannabis ohne Arzt-Patienten-Kontakt ermöglichen. Das sei „keine seriöse Medizin“, vielmehr eher ein „grauer Markt“, so Gottschling, der ein konsequentes standesrechtliches Vorgehen der Landesärztekammern gegen derartige Praktiken fordert. Zumindest Cannabis-Blüten seien für seine Patienten teilweise schwer zu bekommen wegen der vielen Privatrezepte, die ausgestellt werden. Die meisten seiner Schmerzpatienten versorgt er allerdings mit Extrakten wie Dronabinol, hier gebe es noch keine Probleme.

Im Gespräch beschreibt der Mediziner auch, inwieweit Ärztinnen und Ärzte, die Cannabis verordnen, trotz Genehmigungsvorbehalts von Regressen bedroht sein könnten, er berichtet über den restriktiven Umgang der privaten Krankenversicherungen mit dem Thema – viel mehr noch, als dies bei der Beihilfe üblich ist. Nicht zuletzt beschreibt er die Entwicklung der Evidenz bei der Verwendung von Cannabis, insbesondere bei chronischem Schmerz und Nervenschmerz. (Dauer: 31:26 Minute)

  continue reading

666集单集

Artwork
icon分享
 
Manage episode 430699547 series 2618738
内容由Ärzte Zeitung提供。所有播客内容(包括剧集、图形和播客描述)均由 Ärzte Zeitung 或其播客平台合作伙伴直接上传和提供。如果您认为有人在未经您许可的情况下使用您的受版权保护的作品,您可以按照此处概述的流程进行操作https://zh.player.fm/legal
Ein Erfahrungsbericht aus der ärztlichen Praxis

Beim Cannabis auf Kassenrezept scheiden sich nach wie vor die Geister zwischen Ärztinnen und Ärzten auf der einen und Krankenkassen auf der anderen Seite. „Die Kassen wehren sich nach wie vor mit allem, was sie haben“, berichtet Professor Sven Gottschling, Chefarzt am Zentrum für altersübergreifende Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie am Universitätsklinikum des Saarlandes, im „ÄrzteTag“-Podcast.

An der Situation habe auch der Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) vor gut 15 Monaten grundsätzlich nichts geändert, der unter anderem Hausärzten weiterhin erlaubte, Cannabis auf Kassenrezept zu verordnen und zudem Erleichterungen bei der Versorgung von Patienten in der Palliativmedizin mit sich brachte. Vor allem die Auswirkungen des Urteils des Bundessozialgerichts aus 2022 mit den erhöhten Anforderungen an die Dokumentation und Begründung der Verordnung beim Antrag an die Krankenkasse seien deutlich spürbar.

Immerhin sei es eine Erleichterung, dass in der Speziellen Ambulanten Palliativversorgung SAPV kein Antrag mehr gestellt werden müsse, so Gottschling. „Aber wenn dann palliativ versorgte Patienten sich stabilisieren und zeitweise in die Regelversorgung zurückkönnen, dann muss sofort ein Antrag gestellt werden für die weitere Verordnung“, warnt der Palliativmediziner, der seit rund 25 Jahren Erfahrung mit der Verordnung von Cannabis gemacht hat.

Im Gespräch berichtet er weiter über Praktiken von Telemedizin-Plattformen, die eine private Verordnung von Cannabis ohne Arzt-Patienten-Kontakt ermöglichen. Das sei „keine seriöse Medizin“, vielmehr eher ein „grauer Markt“, so Gottschling, der ein konsequentes standesrechtliches Vorgehen der Landesärztekammern gegen derartige Praktiken fordert. Zumindest Cannabis-Blüten seien für seine Patienten teilweise schwer zu bekommen wegen der vielen Privatrezepte, die ausgestellt werden. Die meisten seiner Schmerzpatienten versorgt er allerdings mit Extrakten wie Dronabinol, hier gebe es noch keine Probleme.

Im Gespräch beschreibt der Mediziner auch, inwieweit Ärztinnen und Ärzte, die Cannabis verordnen, trotz Genehmigungsvorbehalts von Regressen bedroht sein könnten, er berichtet über den restriktiven Umgang der privaten Krankenversicherungen mit dem Thema – viel mehr noch, als dies bei der Beihilfe üblich ist. Nicht zuletzt beschreibt er die Entwicklung der Evidenz bei der Verwendung von Cannabis, insbesondere bei chronischem Schmerz und Nervenschmerz. (Dauer: 31:26 Minute)

  continue reading

666集单集

所有剧集

×
 
Loading …

欢迎使用Player FM

Player FM正在网上搜索高质量的播客,以便您现在享受。它是最好的播客应用程序,适用于安卓、iPhone和网络。注册以跨设备同步订阅。

 

快速参考指南