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Alexandre Yersin entdeckt den Erreger der Pest (am 20.6.1894)

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Vor tausenden Jahren entsteht die Pest in Zentralasien und verbreitet sich in verheerenden Pandemien über den Globus. Alexandre Yersin entdeckt schließlich ihren Erreger.


Das Wort Pest kommt aus dem Lateinischen und bezeichnet Seuchen, die ausbrechen, viele Opfer fordern und wieder vorbeigehen. Die erste Pest-Pandemie ist die justianische Pest im 6. Jahrhundert nach Christus - benannt nach dem damals regierenden Kaiser Justinian. Die genaue Opferzahl ist umstritten, er könnten bis zu 50 Millionen Menschen gestorben sein.
Im 14. Jahrhunderts rafft die Pest etwa ein Drittel der europäischen Bevölkerung dahin. Die Ärzte wissen damals noch nichts von Bakterien und Viren. Impfungen und Antibiotika sind noch unbekannt. Die Erkrankten müssen vor den Toren der Stadt in Seuchenhäusern leben. Der letzte große Pestausbruch in Europa findet zu Beginn des 18. Jahrhunderts in Marseille statt. Danach verschwindet die Seuche von diesem Kontinent. Der Grund dafür ist bis heute unbekannt. Die Angst aber bleibt, weil die Krankheit weiterhin existiert.
Im 19. Jahrhundert will man das Problem wissenschaftlich lösen. Im Juni 1894 schicken die Franzosen den gebürtigen Schweizer Alexandre Yersin, der bei Louis Pasteur gelernt hat, nach Hongkong, wo der Pesterreger aktiv ist. Dort entdeckt er "Yersinia Pestis" - das Bakterium, das heute seinen Namen trägt.
In diesem Zeitzeichen erzählt Julia Schäfer:

  • was Pest und Antisemitismus miteinander zu tun haben,
  • mit welchen Mitteln in früheren Jahrhunderten erfolglos gegen die Krankheit vorgegangen wird,
  • wie Alexandre Yersin illegal an Pest-Tote für seine Forschung kommt,
  • wo die Pest heute verbreitet ist,
  • dass die Pest als Bio-Waffe eingesetzt werden könnte.

Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
  • Professorin Julia Riehm (Fachtierärztin für Lebensmittel und Mikrobiologie, München)
  • Professorin Marion Maria Ruisinger (Direktorin des Deutschen Medizinhistorischen Museums in Ingolstadt)
  • Henri H. Mollaret und Jacqueline Brossollet: Alexandre Yersin - der Mann, der die Pest besiegte. Einsiedeln 1987

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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Julia Schäfer
Redaktion: Matti Hesse
Technik: Sarah Fitzek

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Vor tausenden Jahren entsteht die Pest in Zentralasien und verbreitet sich in verheerenden Pandemien über den Globus. Alexandre Yersin entdeckt schließlich ihren Erreger.


Das Wort Pest kommt aus dem Lateinischen und bezeichnet Seuchen, die ausbrechen, viele Opfer fordern und wieder vorbeigehen. Die erste Pest-Pandemie ist die justianische Pest im 6. Jahrhundert nach Christus - benannt nach dem damals regierenden Kaiser Justinian. Die genaue Opferzahl ist umstritten, er könnten bis zu 50 Millionen Menschen gestorben sein.
Im 14. Jahrhunderts rafft die Pest etwa ein Drittel der europäischen Bevölkerung dahin. Die Ärzte wissen damals noch nichts von Bakterien und Viren. Impfungen und Antibiotika sind noch unbekannt. Die Erkrankten müssen vor den Toren der Stadt in Seuchenhäusern leben. Der letzte große Pestausbruch in Europa findet zu Beginn des 18. Jahrhunderts in Marseille statt. Danach verschwindet die Seuche von diesem Kontinent. Der Grund dafür ist bis heute unbekannt. Die Angst aber bleibt, weil die Krankheit weiterhin existiert.
Im 19. Jahrhundert will man das Problem wissenschaftlich lösen. Im Juni 1894 schicken die Franzosen den gebürtigen Schweizer Alexandre Yersin, der bei Louis Pasteur gelernt hat, nach Hongkong, wo der Pesterreger aktiv ist. Dort entdeckt er "Yersinia Pestis" - das Bakterium, das heute seinen Namen trägt.
In diesem Zeitzeichen erzählt Julia Schäfer:

  • was Pest und Antisemitismus miteinander zu tun haben,
  • mit welchen Mitteln in früheren Jahrhunderten erfolglos gegen die Krankheit vorgegangen wird,
  • wie Alexandre Yersin illegal an Pest-Tote für seine Forschung kommt,
  • wo die Pest heute verbreitet ist,
  • dass die Pest als Bio-Waffe eingesetzt werden könnte.

Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
  • Professorin Julia Riehm (Fachtierärztin für Lebensmittel und Mikrobiologie, München)
  • Professorin Marion Maria Ruisinger (Direktorin des Deutschen Medizinhistorischen Museums in Ingolstadt)
  • Henri H. Mollaret und Jacqueline Brossollet: Alexandre Yersin - der Mann, der die Pest besiegte. Einsiedeln 1987

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